Viel Zeit hatte Dotchev bisher nicht, um dem MSV Duisburg seine Spielphilosophie einzuimpfen. Seit fünf Spielen ist der Deutsch-Bulgare als neuer Cheftrainer der Zebras im Amt und hat dabei immerhin schon drei Siege geholt. Gegen Viktoria Köln gab es am Wochenende jedoch eine bittere 1:3 (1:2)-Pleite. "Wir hatten einen Matchplan, von dem ich dachte, dass er aufgehen würde. Das war jedoch nicht der Fall", erklärte Dotchev ehrlich.
[article=515834]Als Konsequenz daraus kündigte er auf der Abschluss-Pressekonferenz personelle Veränderungen an.[/article] Wilson Kamavuaka wird anstelle von Mirnes Pepic ins defensive Mittelfeld zurückkehren. Dazu wird Rechtsaußen David Tomic wieder auf der Bank Platz nehmen. Stattdessen wird Ahmet Engin spielen.
Hallescher FC: Sieben Gegentore in zwei Spielen, Dotchev warnt vor Boyd
Das Duell mit den Hallensern wird für den MSV das vorerst letzten mit einem Tabellennachbarn sein. Umso wichtiger wäre es, dort einen Dreier einzufahren und den Abstand auf die Abstiegszone noch einmal zu vergrößern. Dass Halle verwundbar ist, zeigte sich in den vergangenen beiden Spielen. Da gab es zwei Klatschen bei insgesamt sieben Gegentoren. "Halle ist verunsichert. Die haben im Moment keinen starken Lauf", analysierte Dotchev die Situation.
Obwohl Halle beim 0:3 gegen die SpVgg Unterhaching und beim 0:4 gegen den TSV 1860 München alles andere als gut aussah, sprach Dotchev aber auch eine deutliche Warnung aus. "Halle spielt im klassischen 4-4-2 und hat eigentlich eine gute Defensive. Dazu haben sie vorne mit Terrence Boyd einen außergewöhnlichen Stürmer. Er ist körperlich sehr präsent und macht viele lange Bälle fest."
MSV kann zu Halle aufschließen
Es wird unter anderem Kamavuakas Aufgabe sein, dem Amerikaner auf den Füßen zu stehen. Mit 13 Toren ist Boyd mit Abstand gefährlichster Hallenser. Sein erster interner Verfolger Julian Derstroff bringt es gerade einmal auf sieben Saisontreffer.
Schafft es der MSV Duisburg, beide aus dem Spiel zu nehmen, stehen die Chancen auf einen Dreier in Halle gut. In der Tabelle wäre damit ein echter Sprung möglich. Um bis zu zwei Plätze könnten die Zebras klettern und bis auf zwei Punkte an den Halleschen FC herankommen. "Wir haben nach der Pleite am Wochenende direkt die Chance, alles wieder gutzumachen. Wir werden positiv ins Spiel gehen und an uns glauben", versprach Dotchev.
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