Wenn man angesichts der Corona-Pandemie über Lockerungen spreche, müsse der Amateurfußball „mit seinen akribisch ausgearbeiteten und nachweislich nahezu perfekt umgesetzten Hygienekonzepten dringend von der Politik als fester Teil der Lösung gesehen werden“, sagte der Spitzenfunktionär, der dem Präsidium des Deutschen Fußball-Bunds seit 2007 angehört.
Das wirtschaftliche Problem im Amateurfußball, den Koch im Präsidium vertritt, seien weniger die derzeit wegfallenden Eintrittsgelder. „Belastend für die Etats ist, dass den Vereinen ihre Veranstaltungen wie Sommerfeste oder Jugendturniere als Einnahmequelle fehlen“, meinte der Vizepräsident.
„Wir wünschen uns ein deutlich stärkeres Bewusstsein und mehr Sensibilität für die Wichtigkeit des Amateursports - unter gesellschaftlichen Gesichtspunkten, aber auch im Sinne der allgemeinen Gesundheitsförderung“, betonte Koch und räumte ein: „Die Situation für den Amateurfußball und seine Vereine ist schwierig, und eine Verlängerung des Lockdowns würde die Situation natürlich nicht verbessern.“ Es sei aber nicht angebracht, „Untergangsszenarien an die Wand zu werfen und weitere Ängste zu schüren“. dpa