Ralf Behle übernahm 2016 die Hauptverantwortung an der Seitenlinie der SG Finnentrop/Bamenohl. Es folgte der Aufstieg in die Westfalenliga und drei weitere Jahre später sogar der große Wurf. Der Klub aus dem Sauerland stieg zum ersten Mal in der Vereinshistorie in die Oberliga auf. Der mäßige Start von sieben Punkten aus zehn Spielen lässt den Coach allerdings nicht an seiner Truppe zweifeln. „Wir haben natürlich ein paar Spiele gebraucht um uns zu finden. Das Spiel ist schneller und insgesamt auch körperlicher. Das haben wir aber zuletzt immer besser angenommen und uns enorm gesteigert“, findet Behle im Gespräch mit RevierSport.
Darauf folgte die Zwangspause im Amateurfußball. „Der Cut kam für uns zur Unzeit. Unsere gute Entwicklung wurde dadurch ein wenig gestoppt“, bedauert der Cheftrainer.
Ein mögliches und hitzig diskutiertes Ende der fußballfreien Zeit könnte der Trainingsstart im März und der Beginn des Spielbetriebs im April sein. Ein Modell, was Behle noch nicht kommen sieht. „Man muss sich die Frage stellen, inwieweit das Sinn macht. Mir fehlt da schon ein bisschen der Glaube dran“, zweifelt er und begründet: „Es ist nicht gewährleistet, dass alle Teams coronafrei bleiben. Das kann zu weiteren Spielausfällen und Verschiebungen im Zeitplan führen. So können auch wenige Spieltage schnell zäh werden.“
Behle bleibt bis 2022
Trotz der Ungewissheit, was einen möglichen Restart oder auch die Ligazugehörigkeit angeht, sind die Planungen für die neue Spielzeit bereits im vollen Gange.
Mit Abwehrspieler Max Humberg vom FSV Gerlingen und Mittelfeldmann Jerome König vom SV 04 Attendorn haben bereits zwei externe Neuzugänge ihre Zusage für die nächste Saison gegeben. „Wir sind sehr zufrieden mit den beiden Verstärkungen und können vielleicht zeitnah weitere vermelden“, freut sich Behle, der seine Treue kürzlich ebenfalls bis mindestens 2022 zugesichert hat.
Autor: Lukas Block