Der FC Erzgebirge Aue verliert weiter den Anschluss zur Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster verlor am Samstag ihr Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:3 (0:1). Dawid Kownacki (24. Minute), Kenan Karaman (82.) und Thomas Pledl (89.) erzielten die Tore für den Aufstiegskandidaten. Nach der zweiten Niederlage hintereinander rangieren die Sachsen in der Tabelle mit 22 Punkten auf dem achten Platz.
So weit, so normal. Was allerdings viel mehr verwunderte als der sportliche Ausgang, waren die Menschen im Stadion. Immer wieder war für Fernsehzuschauer der Partie eine jubelnde Menschenmenge vernehmbar, und tatsächlich: Im Erzgebirgsstadion befanden sich mehrere Menschen. Es gibt Fotos in den Sozialen Netzwerken, auf denen mindestens 30 auf engstem Raum zusammenstehend zu sehen sind. Viele komplett ohne Mund-Nase-Schutz, oder sie trugen die Maske viel zu tief. Mit dem strengen Hygienekonzept der DFL ist dies nicht zu vereinbaren. Durchaus möglich jedoch, dass sich Erzgebirge Aue wegen Missachtung der Hygieneregeln eine Geldstrafe zahlen muss.
Erzgebirge Aue: Schneeschüpper ohne Schnee
Auf eine Anfrage der „Rheinischen Post“ ließ die Presseabteilung des FC Erzgebirge Aue vermelden: „Die auf manchen Bilder zu sehenden Personen haben den Platz in stundenlanger Arbeit vom Schnee befreit und standen für den Fall weiterer Schneefälle bereit. Mit allen weiteren Themen wird sich die Veranstaltungsleitung in ihrer Auswertung befassen. Wir werden alles genau anschauen und prüfen, uns zu Wochenbeginn dazu besprechen und Ihnen antworten.“ Da es nicht mehr schneite, sah sich die Gruppe offensichtlich das Spiel an. Dabei ist die Region um Aue mit einem Inzidenz-Wert von 240 keine, in der leichtfertig mit Corona umgegangen werden sollte…
Jubeln konnten am Ende ohnehin nur die Düsseldorfer Spieler. „Riesenkompliment an meine Mannschaft, wie sie die Wetterbedingungen angenommen haben. Wir haben trotzdem versucht, mutig rauszuspielen“, sagte Fortuna-Trainer Uwe Rösler und betonte: „Das zweite Tor hätte aber eher kommen müssen. Über die Art und Weise war ich sehr zufrieden.“