Eine Serie von fünf Siegen gehört dazu, ein 5:0 in der Bundesliga ebenfalls. „Wann erleben wir das mal?“, fragte der dienstälteste Erstliga-Trainer nach dem furiosen Fußball-Nachmittag gegen den 1. FC Köln und meinte das seltene und in seinen neun Jahren als Chefcoach nie erlebte Torfestival. Seit gut 20 Jahren war das dem SC Freiburg in der Bundesliga nicht in diesem Ausmaß gelungen, seit dem 5:0 im Dezember 2000 gegen den VfL Bochum. Der Trainer damals: Volker Finke.
Höher gewannen die Badener noch nie. Streich, den Kölns Coach Markus Gisdol als „besten Trainer der Liga“ gerühmt hatte, verzichtete auf überschwängliche Freude. Abheben? Nicht mit ihm. „Das ist dann einfach mal ein schöner Tag, aber mehr ist es auch nicht“, sagte er.
Dass der fünfte Sieg nacheinander zugleich eine Vereinsbestmarke bedeutete, war dem 55-Jährigen nicht wichtig. „Um Rekorde geht es gar nicht“, stellte er klar. „Wichtig ist, dass wir eine gute Entwicklung haben.“ Dank der erfolgreichen Wochen hat sich der SC als Achter seiner Abstiegssorgen vorerst erledigt und reist entspannt zum Duell beim FC Bayern: „Wenn sie uns auseinandernehmen, weil sie so gut sind, dann ist es halt so“, meinte Streich gelassen. dpa