David Kinsombi (21.), Simon Terodde (39.) und Bakery Jatta (62.) trafen für die Hamburger, die damit an Holstein Kiel vorbeizogen. Max Besuschkow (33.) hatte für Regensburg zwischenzeitlich ausgeglichen. Für den Jahn war es das vierte Ligaspiel in Serie ohne Sieg.
Der HSV diktierte in einer unterhaltsamen Partie weitgehend das Tempo und den Rhythmus - und verdiente sich die ersten Punkte im neuen Jahr redlich. Zwar konnte der Jahn die Hamburger Führung noch vor der Pause ausgleichen, doch nur sechs Minuten später brachte Terodde sein Team mit seinem 15. Saisontor zurück in die Spur.
Glück hatte der HSV, der ohne Klaus Gjasula (Innenbandriss im linken Knie) und Jan Gyamerah (Bänderriss im Sprunggelenk) antreten musste, dass nach dem 3:1 durch Jatta zwei Kieler Treffer nicht anerkannt wurden. Dem vermeintlichen Tor von Jan-Niklas Beste (67.) war ein Foulspiel vorausgegangen, das nach Videobeweis entdeckt wurde. Nur zwei Minuten später hatte Andreas Albers bei seinem Abschluss deutlich im Abseits gestanden.
Weihnachtsmeister Kiel verliert
Weihnachtsmeister Holstein Kiel hat beim Start ins neue Jahr die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga verloren. Die zuvor fünfmal in Folge siegreichen Störche unterlagen Angstgegner VfL Osnabrück zu Hause mit 1:2 (0:2) und mussten Aufstiegsfavorit Hamburger SV vorbeiziehen lassen.
Niklas Schmidt (27.) und Sebastian Kerk (42.) per Freistoß trafen für die Gäste, die sich am 14. Spieltag ihren sechsten Saisonsieg durch eine couragierte und effiziente Vorstellung verdienten. Ahmet Arslan (90.+3) konnte für die Hausherren nur noch verkürzen.
Kiel hatte mehr Spielanteile, versuchte sein Glück vor allem über hohe Bälle auf Mittelstürmer Janni Serra, kam dem Tor der Gäste aber zu selten nahe. Osnabrück hingegen, das bereits die vorherigen sechs Pflichtspielvergleiche mit Holstein gewonnen hatte, konterte an der Förde eiskalt und lag zur Pause bereits komfortabel vorne.
Fürth verlängert St. Paulis schwarze Serie
Die SpVgg Greuther Fürth hat in der 2. Fußball-Bundesliga die schwarze Serie des zunehmend abstiegsbedrohten FC St. Pauli verlängert. Die Franken kehrten durch ein verdientes 2:1 (2:0) gegen die schwachen Gäste auf die Aufstiegsplätze zurück, Julian Green (24., Handelfmeter) und Havard Nielsen (27.) nutzen dabei Missgeschicke der Elf vom Millerntor. Der überraschende Anschlusstreffer von Leon Flach (82.) kam zu spät.
St. Pauli hängt nach jetzt schon elf Spielen ohne Sieg und fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Partien auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Am Mittwochabend (18.30 Uhr) kommt es zum nachgeholten Kellerduell bei den Würzburger Kickers (4 Punkte), dann könnte St. Pauli (8 Punkte) wenigstens mit dem Tabellen-16. SV Sandhausen (11 Punkte) gleichziehen.
Fürth erspielte sich früh ein Übergewicht, beim Doppelschlag zur Führung halfen aber die Gäste unfreiwillig mit: Zunächst blockte Marvin Knoll im Strafraum einen Schuss von Paul Jaeckel mit dem Arm, Green verwandelte den Elfmeter sicher; kurz darauf ließ St. Paulis Torhüter Svend Brodersen eine eher harmlose Flanke von Marco Meyerhöfer fallen - Nielsen traf aus spitzem Winkel.
Das Kleeblatt blieb danach die spielbestimmende Mannschaft, da St. Pauli auch in der zweiten Halbzeit zu keiner entscheidenden Leistungssteigerung fähig war. Fürth war bis auf den späten Gegentreffer außerdem sehr konsequent in der Abwehrarbeit und hatte wenig Mühe, mit dem erst dritten Heimsieg seine Bilanz im Ronhof zu verbessern.
Hannover kann gegen Sandhausen gewinnen
Hannover 96 kann doch gegen den SV Sandhausen gewinnen. Nach vier erfolglosen Versuchen in den bisherigen Begegnungen setzten sich die Niedersachsen am 14. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga 4:0 (1:0) gegen den SVS durch. Durch den Sieg vergrößerte Hannover die Abstiegssorgen der Kurpfälzer.
Der überragende Marvin Ducksch (23. und 52.) sowie Patrick Twumasi (48. und 89.) trafen für 96, das sich ins obere Tabellen-Mittelfeld hochgearbeitet hat. Sandhausen bleibt Drittletzter.
Beim Geisterspiel in Hannover machten die Gastgeber in den ersten Minuten mächtig Druck. Ein Tor gelang der Mannschaft des früheren SVS-Trainers Kenan Kocak zunächst aber nicht. Das änderte sich Mitte der ersten Hälfte. Ducksch traf aus kurzer Distanz - und erfüllte mit seinem fünften Saisontor die Prophezeiung Kocaks, der vor dem Anpfiff einen Treffer von „Duckschi“ erwartet hatte.
Danach versäumten es die Niedersachsen bei mehreren Gelegenheiten, die Führung bis zur Pause auszubauen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs machten es die Gastgeber besser. Der eingewechselte Twumasi traf nach Vorarbeit von Ducksch, kurz danach machte es der Angreifer wieder selbst. Erneut Twumasi setzte den Schlusspunkt.
Dank Doppelpack Krüger: Aue bleibt oben dran
Die vagen Aufstiegshoffnungen von Fußball-Zweitligist Erzgebirge Aue sind etwas größer geworden. Die Veilchen gewannen am Sonntag ihr Heimspiel gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig mit 3:1 (1:1) und dürfen auf Tabellenplatz sechs weiter von der Bundesliga träumen.
Fabio Kaufmann hatte die Gäste in der 17. Minute in Führung gebracht, als er den Ball nach feiner Vorarbeit von Lasse Schlüter nur noch ins leere Tor schieben musste. Die Auer Torjäger Florian Krüger mit einem Doppelpack (42. und 67.) und Pascal Testroet (88.) sorgten noch für den Sieg der Heimmannschaft.
Die Braunschweiger hatten sich die Führung aufgrund einer engagierten Anfangsphase verdient, doch danach zogen sie sich zunehmend zurück in ihre eigene Hälfte. Nach dem Ausgleich und dem Seitenwechsel drängte erneut Eintracht auf die erneute Führung, doch Aue überstand die Druckphase mit etwas Glück. Danach war wieder Aue das bessere Team und belohnte sich. sid