Rot-Weiss Essen hatte schon am Mittwochnachmittag allen Grund zur Freude. Der ärgste RWE-Verfolger Borussia Dortmund II patzte nach dem 0:0 beim VfB Homberg auch im Nachholspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen. [article=508115]Die U23 des BVB kassierte in der 90. Minute den 2:2-Ausgleichstreffer gegen RWO.[/article]
Heißt: Nach der Oberhausener Schützenhilfe kann RWE am Samstag mit einem Sieg über Wegberg-Beeck die Wintermeisterschaft klar machen. Essen liegt bei zwei mehr ausgetragenen Spielen sieben Punkte vor Dortmund und hat wieder alles in der eigenen Hand.
RWE-Trainer Christian Neidhart interessiert das alles nur am Rande. "Am Ende des Tages schauen wir nur auf uns und wollen unsere Spiele erfolgreich bestreiten. Wenn wir das schaffen, dann müssen wir auch nicht nach links und rechts schauen", sagt der 52-jährige Fußballlehrer im Gespräch mit RevierSport.
Neidhart weiß: Beeck ist ein unangenehmer Aufsteiger
Mit dem FC Wegberg-Beeck erwartet RWE am Samstag eine Überraschungsmannschaft. Der amtierende Mittelrheinliga-Meister steht über dem Strich und war zwischendurch gar sieben Spiele in Folge ohne Niederlage. "Sie haben eine wirklich gute Regionalliga-Mannschaft beisammen, die eine gute Qualität besitzt und unangenehm zu spielen ist. Wir werden wieder eine Topleistung benötigen, um die Punkte in Essen zu behalten", betont Neidhart.
Dass seine Spieler den Aufsteiger vom Mittelrhein etwas auf die leichte Schulter nehmen könnten und schon mit den Gedanken beim DFB-Pokalspiel (23. Dezember) gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf sind, glaubt Neidhart keinesfalls. Er betont: "Die Mannschaft ist auf jedes Spiel so fokussiert, dass nur die nächste Aufgabe zählt. Wir haben alle ein gemeinsames, großes Ziel vor Augen und jeder weiß, dass da jedes Spiel wichtig ist. Wir wollen gegen Beeck die 50 Punkte nach 20 Spielen vollmachen. Das ist unser Ziel. Fortuna Düsseldorf haben wir überhaupt noch nicht im Kopf. Das kommt alles erst nach dem Beeck-Spiel."