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VfL Bochum: Reis nach 0:2-Pleite: "Waren in allen Belangen unterlegen"

VfL Bochums Trainer Thomas Reis ist sichtlich unglücklich.
VfL Bochums Trainer Thomas Reis ist sichtlich unglücklich. Foto: firo
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Hannover 96 hat dem zuletzt so spielstarken VfL Bochum den Stecker gezogen und verdient mit 2:0 (1:0) gewonnen. Für Gäste-Trainer Thomas Reis war das Ergebnis noch das beste an diesem rabenschwarzen Tag. 

In den vergangenen Wochen hatte der VfL Bochum bei seinen Fans die Hoffnung geschürt, dass die anfängliche Unbeständigkeit endlich Geschichte sein könnte. Die Mannschaft hatte sich in einem offensiv ausgerichteten 4-2-3-1-System gefunden und gegen den Hamburger SV (3:1), Fortuna Düsseldorf (5:0) und den SC Paderborn (3:0) furiose Siege eingefahren.

Im Norden der Republik holte sich Reis' Mannschaft bei Hannover 96 nun jedoch einen herben Dämpfer ab. Valmir Sulejmani hatte schon nach zwei Minuten die erste Unaufmerksamkeit im Bochumer Defensivverbund gnadenlos ausgenutzt. "Das erste Tor darf so nicht passieren. Nach einem Einwurf in der gegnerischen Hälfte haben wir uns nicht optimal verhalten und sie sind zu leicht vor unser Tor gekommen", monierte Reis.

Nach dem Seitenwechsel war es dann Marvin Ducksch, der per Elfmeter den Endstand herstellte (58.). "Wenn man etwas positives sehen will, dann vielleicht die Höhe des Ergebnisses. Und die ist sehr negativ", machte Bochums Trainer weiter klar, was er von dem zuvor gesehenen hielt.

Bochum enttäuscht kollektiv, Riemann rettet mehrfach

Seine Mannschaft kam über den Großteil der 90 Minuten nicht ins Spiel, war im Vergleich zu den Vorwochen nicht wiederzuerkennen. Bis auf Torhüter Manuel Riemann leisteten sich alle Mannschaftsteile immer wieder technische Ungenauigkeiten, sodass der VfL nicht das gefürchtete Tempo in sein Spiel bekam. "Gerade in der ersten Halbzeit waren wir in allen Belangen unterlegen. Zur Pause konnten wir froh sein, dass wir überhaupt noch im Spiel waren", konstatierte Reis.

In der Tat hatten die Hannoveraner nach Sulejmanis Führung gleich drei Hochkaräter, die Riemann allesamt entschärfte. Bei einem Kopfball von Hendrik Weydandt (21.) war der 32-Jährige ebenso zur Stelle wie im Eins-gegen-Eins mit Kingsley Schindler (44.). Auch im zweiten Duell mit Weydandt behielt er kurz darauf die Oberhand.

Erst gegen Ende der Partie fand der VfL etwas ins Spiel, hatte durch Soma Novothny kurz vor Schluss noch eine gute Chance (85.). Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber allerdings auch schon deutlich höher führen können, scheiterten jedoch teils an Riemann und teils am eigenen Unvermögen. "Hannover war wesentlich griffiger, giftiger und hat uns so den Schneid abgekauft. Das beste war leider wirklich die Höhe des Ergebnisses. So ehrlich müssen wir sein", gestand sich Reis ein.

Weiter geht es für den VfL Bochum dann schon am Freitag (18. Dezember, 18:30 Uhr). Dann kommt der letztjährige Relegationsteilnehmer 1. FC Heidenheim ins Vonovia Ruhrstadion. Hannover 96 spielt zeitgleich bei Jahn Regensburg. tica mit gp

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