Das 1:5-Debakel ist nicht ohne Folgen geblieben: Borussia Dortmund hat sich von seinem Trainer Lucien Favre getrennt. Nachfolger ist bekanntlich der bisherige Assistenztrainer Edin Terzic. Der gebürtige Dortmunder soll den BVB schon im Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen wieder in die Erfolgsspur zurückbringen. Und dabei ginge es vor allem uns eins: „Wir haben so viele gute Dinge gezeigt in der Vergangenheit, an viele Dinge müssen wir uns zurückerinnern, die müssen wir konservieren“, sagte Terzic auf der Pressekonferenz am Montag. Von seinen Profis forderte er den Willen, sich zu wehren, wenn es einmal nicht so läuft.
Und bei seinem ersten Spiel als BVB-Trainer wahrt Terzic direkt mal mit einer Überraschung auf: Youssoufa Moukoko rückt in die Startelf und wird die Sturmspitze der Schwarzgelben bilden. Ansonsten kehren die Dortmunder wieder zu einer Viererkette zurück, in der Mateu Morey, Mats Hummels, Manuel Akanji und Raphael Guerreiro beginnen. Axel Witsel und Jude Bellingham beginnen auf der Doppel-Sechs, die Offensivreihe im Mittelfeld bilden Jadon Sancho, Marco Reus und Giovanni Reyna. Emre Can sitzt auf der Bank.
Hitzfeld kritisierte BVB-Führung für Favre-Trennung
Kritisiert wurde die Entscheidung gegen Favre vor allem von dessen Landsmann Ottmar Hitzfeld. Der ehemalige Schweizer Nationaltrainer hatte den BVB 1997 zum Champions-League-Titel geführt. „Ich finde es sehr schade, dass man ihm die Chance nicht gegeben hat, weiterzumachen“, sagte Hitzfeld der Schweizer Zeitung Blick, „ich bin überzeugt, dass Dortmund mit ihm über die Saison gesehen der härteste Bayern-Widersacher gewesen wäre.“ Die Entlassung sei angesichts des Gruppensiegs in der Champions League nicht gerechtfertigt gewesen: „Ich bin überrascht, dass Dortmund unter dem öffentlichen Druck eingeknickt ist. Es wäre besser gewesen, zumindest bis Ende des Jahres cool zu bleiben. Auf mich wirkt das Vorgehen vorschnell.“
Aufstellung BVB: Bürki - Morey, Hummels, Akanji, Guerreiro - Witsel, Bellingham - Sancho, Reus, Reyna - Moukoko.