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0:2! VfL Bochum erschreckend schwach, Riemann verhindert Klatsche

VfL Bochums Danny Blum (links) kniet am Boden, während sich Robert Zulj den Ball zurechtlegt.
VfL Bochums Danny Blum (links) kniet am Boden, während sich Robert Zulj den Ball zurechtlegt. Foto: firo
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Nach dem fulminanten Sieg gegen den SC Paderborn musste der VfL Bochum bei Hannover 96 wieder Punkte lassen. Am Ende stand eine völlig verdiente 0:2 (0:1)-Niederlage, bei der nur Keeper Manuel Riemann Normalform erreichte. 

Ausgangslage:

Mit Hannover 96 wartete ein zuletzt formschwaches Team auf den drittplatzierten VfL Bochum. Nur vier Punkte aus den vergangenen sechs Spielen waren zu wenig für die Niedersachsen, die in der Tabelle eher nach unten als nach oben schauen mussten.

Schon vor Anpfiff war derweil klar, dass VfL-Trainer Thomas Reis auf eine andere Startelf als in den vier Spielen zuvor würde setzen müssen. Kapitän Anthony Losilla hatte beim 3:0-Sieg gegen den SC Paderborn seine fünfte Gelbe Karte gesehen und fiel daher aus. "Toto ist ein wichtiger Spieler, aber nun springen eben andere in die Bresche. Es wird immer wieder so sein, dass der ein oder andere mal ausfällt oder ein Leistungstief hat", [article=507703]hatte Reis zuletzt gesagt und seine Ersatzspieler motiviert.[/article] Für Losilla rotierte Raman Chibsah in die erste Elf. Und auch in der Innenverteidigung nahm Reis mal wieder eine Änderung vor, gab Vasileios Lampropoulos den Vorzug vor Armel Bella-Kotchap.

Analyse:

Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, da lagen die Gastgeber schon in Führung. Marvin Ducksch hatte Valmir Sulejmani freigespielt, der frei vor Riemann cool blieb und zum frühen 1:0 einschoss (2.). In der Folge überließ Hannover Bochum oft den Ball, stellte seinerseits die gefährlichen Räume jedoch gut zu. Gepaart mit aggressivem Zweikampfverhalten ließen die Gastgeber kaum Spielfluss zu und beraubten den VfL seiner größten Stärke der letzten Wochen.

Stattdessen gelang es Hannover sogar, Konter zu fahren. Nach 21 Minuten lenkte Riemann einen wuchtigen Kopfball von Hendrik Weydandt ans Gebälk. Kurz vor der Pause schickte Ducksch Kingsley Schindler, der ebenfalls am Bochumer Schlussmann scheiterte. So blieb es zur Pause beim 1:0.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Bochum aggressiver, blieb aber wieter ohne die nötige Durchschlagskraft. Stattdessen schlugen die Gastgeber wieder eiskalt zu, erzielten durch Duckschs Foulfelfmeter das 2:0 (58.). Erst danach kam der VfL Bochum etwas besser in die Partie, forderte 96-Keeper Esser jedoch zu selten.

Die Gäste kamen zwar etwas besser in die Partie, konnten sich aber immer wieder auch bei Hannovers Stürmern bedanken, die zweimal das leere Tor verfehlten. Soma Novothny prüfte Esser nach 85 Minuten dann doch nochmal, scheiterte jedoch. So blieb es am Ende beim 0:2.

Lebensversicherung:

Riemann zeigte mitunter eine riskante Version des Torwartspiels, rettete seine müde wirkende Vordermannschaft jedoch immer wieder. Allein gegen Weydandt und Schindler vereitelte der 32-Jährige schon vor der Pause drei Großchancen und verhinderte, dass seine Mannschaft mit einer Packung in die Kabine ging. Bei den Gegentoren war er chancenlos.

Überhaupt war Riemann der einzige Bochumer in Normalform. Seine Vorderleute waren ungewohnt fahrig und fielen in altbekannte Muster zurück. Zuletzt wirkte der VfL beim 0:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth so ideenlos, hatte kaum Tempo in den eigenen Aktionen. So verlebte Riemanns Gegenüber Michael Esser einen ruhigen Abend.

Unglückliches Startelfcomeback:

Nachdem Lampropoulos Bella-Kotchap in den vergangenen Wochen den Vortritt lassen musste, gab ihm Reis in Hannover wieder die Chance, sich zu zeigen. Neben dem unglücklichen Spielverlauf schrieb die Partie für ihn eine weitere bittere Geschichte. Vor dem 0:2 stieß er Ducksch im Sechzehner unnötigerweise um, schenkte Hannover so die Chance aus elf Metern. Der Gefoulte trat selbst an, verwandelte und brachte die 96er auf die Siegerstraße.

Fazit:

Auch wenn das frühe Führungstor Hannover 96 natürlich in die Karten spielte, war der VfL Bochum an diesem Tag kein ebenbürtiger Gegner. Die Gastgeber hätten das Spiel früh entscheiden können, bekamen durch schwache Bochumer jedoch auch kaum Gegenfeuer. Am Ende können sich die Gäste vor allem bei ihrem Schlussmann bedanken, dass es keine Packung gab.

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