Viele haben vor der Begegnung mit der Reserve des BVB wohl nicht damit gerechnet, dass die Homberger etwas Zählbares mitnehmen könnten. Zumal die Faktenlage einseitiger in Richtung Dortmund nicht hätte ausfallen können: So verlor die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen erst ein einziges Ligaspiel (1:2 gegen SV Rödinghausen) und bildete mit 42 erzielten Treffern den besten Angriff der Liga.
Doch all das spielte im letzten Heimspiel im Fußball-Jahr 2020 für den VfB beim keine Rolle. Nachdem die Elf von Trainer Sunay Acar zuvor im eigenen Stadion eine bittere 0:1-Niederlage im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Bergisch Gladbach hinnehmen musste, zeigte sich der VfB gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten von seiner besten Seite. „In der ersten Halbzeit haben wir gegen einen wirklich spielstarken Gegner nur eine Torchance zugelassen. Auch im zweiten Durchgang haben wir stark dagegengehalten. Wir haben die richtige Trotzreaktion auf die Niederlage gegen Bergisch Gladbach folgen lassen“, freute sich Acar über die geschlossen gute Mannschaftsleistung.
Acar glaubt an Chance beim SV Straelen
Doch lange will sich der 42-jährige Linienchef der Gelb-Schwarzen nicht auf dem Überraschungs-Remis gegen Dortmund ausruhen und richtet den Blick schon auf die kommenden Aufgaben. Denn da steht bereits die nächste und letzte Englische Woche des Kalenderjahrs auf dem Plan.
Zuerst muss die Mannschaft vom Rheindeich am Mittwoch, den 16. Dezember gegen Aufsteiger SV Straelen antreten (19:30 Uhr, Stadion an der Römerstraße) und nur drei Tage später wartet mit Rot Weiss Ahlen das Tabellenschlusslicht (Sa., 14 Uhr, Weserstadion). „Das sind zum Abschluss noch zwei dicke Spiele, die für uns sehr wichtig sind“, betonte Acar die Bedeutung der anstehenden Partien. Für diese hat er seiner Elf eine klare Zielvorgabe gesteckt: „Wir haben gesagt, dass wir bis zur Winterpause mindestens 20 Punkte auf dem Konto haben wollen. Aktuell liegen wir bei 18 Zählern.“
Acar gibt sich sehr zuversichtlich, dass dieses Ziel auch erreicht wird. Im bevorstehenden Duell mit dem SV Straelen rechnet er seinem Team hohe Chancen aus: „Es wird ein ganz anderes Spiel als gegen Dortmund werden. Es ist mehr auf Augenhöhe. Aber ich glaube schon, dass uns Straelen fußballerisch gut liegt. Denn in der Vergangenheit sahen wir gegen Straelen immer gut aus.“