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SpVgg Unterhaching
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16:30 |
SV Wehen Wiesbaden
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Ausgangslage:
Der MSV Duisburg befindet sich seit Wochen im freien Fall, war vor der Partie Tabellenletzter. Seit acht Spielen warteten die Zebras mittlerweile auf einen Sieg. Auch der Trainerwechsel von Torsten Lieberknecht zu Gino Lettieri konnte keine schnelle Abhilfe schaffen. Unter dem Schweizer holte der MSV in sechs Begegnungen gerade einmal drei Punkte.
Zuletzt gaben sie beim 1. FC Kaiserslautern in den Schlussminuten noch eine 2:0-Führung aus der Hand. Im Vergleich zu dem unglücklichen Remis tauschte Lettieri zweimal. Für Dominic Volkmer kam Dominik Schmidt in die Innenverteidigung. Auf der Zehnerposition lief statt Sinan Karweina Darius Ghindovean auf.
Analyse:
Vom Anpfiff an war deutlich zu sehen, dass der MSV um Wiedergutmachung für das Spiel in Kaiserslautern bemüht war. Die Gäste-Offensive, immerhin die drittbeste der Liga, kam nicht zur Entfaltung und musste stattdessen mit ansehen, wie Vincent Vermeij eine Flanke von Moritz Stoppelkamp zur frühen Führung nutzte (19.).
Und es spielte weiter nur der MSV, der mit sichtlich Selbstbewusstsein im Rücken auf das 2:0 drückte. Arne Sicker, der nach etwas mehr als einer halben Stunde an SVWW-Keeper Tim Boss scheiterte und Stoppelkamp (41.) ließen jedoch gute Chancen liegen, sodass es mit der knappen Halbzeitführung in die Kabinen ging.
15 Minuten später kam der MSV mit ordentlich Dampf aus der Kabine. Die zweite Großchance binnen zwei Minuten nutzte Vermeij zum 2:0 (47.) Nach einer Stoppelkamp-Ecke war er im Fünfmeterraum frei zum Kopfball gekommen. In der Folge erhöhte Wiesbaden den Druck. Die MSV-Abwehr hielt jedoch mit viel Leidenschaft dagegen und auch Keeper Leo Weinkauf war auf dem Posten, wie er bei einem unangenehmen Aufsetzer von Philipp Tietz unter Beweis stellte (56.).
Mit Beginn der Schlussphase machten erneut Vermeij (74.) und Engin (77.) am Ende zweier blitzsauber gespielter Angriffe alles klar. Für die Gäste kam Michael Guthörl nach 84 Minuten noch zum Ehrentreffer. Am Ende stand für den MSV ein auch in der Höhe völlig verdienter 4:1-Heimsieg.
Matchwinner:
Vermeijs Auftritt stand an diesem Nachmittag sinnbildlich für den Einsatz der Mannschaft, die sich nach einem höchst unglücklichen Remis in der Pfalz das Glück zurückholen wollte. Der 26 Jahre alte Niederländer forderte und verteilte die Bälle - und traf sogar dreifach. Das 1:0 erzielte er technisch anspruchsvoll, beim 2:0 stand er nach einer Ecke und beim 3:0 nach einem Konter goldrichtig.
Die ersten beiden Treffer wurden übrigens mustergültig von Stoppelkamp serviert. Der machte im offensiven Mittelfeld ebenfalls ein überragendes Spiel und hatte gemeinsam mit Vermeij großen Anteil daran, dass der MSV den letzten Tabellenplatz verließ.
Spielglück:
Mitte der zweiten Hälfte zeigten die Gäste ihr offensives Potenzial. Der MSV musste eine Drangphase überstehen, in der er mit viel Leidenschaft, Konzentration und auch dem nötigen Glück kein Gegentor kassierten. Und wenn Wiesbaden dann doch mal durchkam, war Weinkauf da. So parierte er einen Aufsetzer von Tietz und war auch bei einem Kopfball von Guthörl zur Stelle (66.).
Fazit:
Der MSV Duisburg hat die Leistung aus der Vorwoche bestätigt und das von Lettieri verlangte "Stückchen" draufgelegt. Weil sich außerdem Vermeij und Stoppelkamp in Topform präsentierten und die Defensive standhielt, holte der MSV drei wichtige Punkte und verlässt damit den letzten Tabellenplatz.
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