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Timo Brauer: Wollen die Ersten sein, die RWE besiegen

Timo Brauer ist für Trainerin Imke Wübbenhorst der verlängerte Arm auf dem Rasen.
Timo Brauer ist für Trainerin Imke Wübbenhorst der verlängerte Arm auf dem Rasen. Foto: Stefan Rittershaus
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen reist am Samstag (14 Uhr) zu den Sportfreunden Lotte. Für SFL-Kapitän Timo Brauer ist es ein besonderes Spiel. Er trifft auf seinen Ex-Klub.

Timo Brauer und Rot-Weiss Essen: Diese Verbindung ist bis heute noch sehr eng. Der 30-jährige Kapitän der Sportfreunde Lotte macht keinen Hehl daraus, dass RWE "sein Verein" ist.

Brauer ist in Essen-Bergeborbeck, unweit der Hafenstraße, aufgewachsen und spielte insgesamt sechs Jahre für Rot-Weiss. 199 Spiele bestritt der Defensivspezialist für seinen Herzensklub, bevor mit ihm im Sommer 2019 nicht mehr geplant wurde und er den Weg zu den Sportfreunden aus Lotte einschlug.

Bislang traf Brauer mit seinem neuen Klub ein einziges Mal auf RWE. Am 2. November 2019 verloren die Sportfreunde, trotz einer frühen 1:0-Führung, mit 1:4 in Essen.

RevierSport hat mit Brauer vor dem Spiel am Samstag gesprochen.

Timo Brauer, wie groß ist die Spannung vor dem Duell mit Ihrem Ex-Klub? Ich muss ehrlich sagen, dass sich das alles relativiert. Ich bin nicht so nervös und habe ruhige Nächte (lacht). Es ist natürlich alles anders während der Corona-Pandemie. Wahrscheinlich würde Rot-Weiss unter normalen Begebenheiten mit 2000 Fans in Lotte aufkreuzen. Doch nun findet das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Es bleibt ein besonderes Spiel für mich. Aber irgendwie fehlt da auch der Pfeffer, die Emotionen.

Sie sind Essener durch und durch. Wie sehr freuen Sie sich, dass es für RWE so gut in dieser Saison läuft? Natürlich freue ich mich sehr für den Verein. Ich werde dem Klub immer verbunden bleiben. Mein Herz schlägt für Rot-Weiss. Das ist ja kein Geheimnis. Ich hoffe, wie alle anderen Fans, dass es in diesem Jahr klappt. RWE ist auf einem richtig guten Weg und musste durch die Corona-Pandemie auch keine großen Einschnitte machen, so dass der Kader sehr gut aufgestellt werden konnte. Das macht sich jetzt alles bezahlt. Es ist ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit Dortmunds U23-Mannschaft. Ich drücke RWE die Daumen, dass sie bis zum Ende vorne bleiben. Wenn man mich fragt, dann ist es ein Vorteil für Essen, dass sie vorne wegmarschieren können und Dortmund immer liefern muss. Die Nachholspiele müssen sie ja erst gewinnen.

Die Sportfreunde Lotte haben dagegen andere Sorgen. Warum läuft es für Ihre Mannschaft nicht so wie gewünscht? Klar, wir stehen auf einem Abstiegsplatz und können nicht zufrieden sein. Warum das so ist? Da gibt es viele Dinge, die nicht gut gelaufen sind. Wir haben viele Punkte verschenkt und manchmal fehlte einfach das Spielglück. Aber ich bin nicht der Typ, der jetzt anfängt zu jammern. Die Situation könnte zweifelsohne angenehmer sein. Aber noch ist alles drin. Wir haben immer noch nicht die Hälfte der Spiele absolviert und ich bin weiterhin davon überzeugt, dass wir am Ende fünf, sechs Mannschaften hinten uns lassen werden. Das muss einfach unser Ziel sein.

Werden denn am Samstag viele Ihrer Freunde Ihnen oder doch RWE die Daumen drücken? Wahrscheinlich RWE (lacht). Für mich gilt es einfach mit den Sportfreunde ein gutes Spiel abzuliefern und Rot-Weiss Essen im Optimalfall zu besiegen. Von 100 Personen werden 99 Leute auf RWE setzen. Wir wollen aber die Überraschung schaffen und vielleicht die Ersten sein, die RWE besiegen. Danach kann von mir aus - bis auf das Rückspiel - Essen alle Begegnungen bis zum Saisonende gewinnen.

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