Vier Siege, vier Unentschieden und fünf Niederlagen: Der SV Straelen liegt nach 13 Spielen und 16 Punkten über dem Strich in der Regionalliga West. Vor dem Duell am Mittwoch, ein Nachholspiel beim Wuppertaler SV, ist die Stimmung rund um die Straelener Römerstraße gut.
Zu Beginn der Woche brachte der Aufsteiger noch den nächsten Transfer in trockene Tücher. Jannis Kübler wechselt nach Straelen. Seit dem 1. Juli 2020 war der 21-jährige Mittelfeldspieler, der die letzte Saison beim Drittliga-Absteiger FC Carl Zeiss Jena verbrachte, vereinslos. Insgesamt kommt Kübler, der einst in der Knappenschmiede des FC Schalke 04 spielte und Kapitän der U19-Mannschaft war, auf 39 Drittligaspiele.
"Ein Bekannter unseres Präsidenten Herrmann Tecklenburg hat ihm diesen Spieler ans Herz gelegt. Wir haben uns Jannis ein paar Tage im Training angeschaut und waren sofort hellauf begeistert. Er ist ein sehr intelligenter Spieler, der mit 21 Jahren noch viel Entwicklungspotential besitzt, aber trotzdem schon fast 40 Drittligaspiele auf dem Buckel hat. So einen Mann müssen wir verpflichten, wenn uns die Gelegenheit gegeben wird", erzählt Straelens Sportchef Stephan Houben gegenüber RevierSport.
Weeks sieht Wuppertal unter Druck
Wohl schon mit Kübler, der bereits spielberechtigt ist, geht es für Straelen am Mittwoch (19.30 Uhr) nach Wuppertal. Ein Duell, in dem Straelens Trainer Benedict Weeks die Hausherren unter Druck sieht.
"Klar, Wuppertal ist mit anderen Ambitionen gestartet. Sie wissen auch, dass wir mit einem Sieg uns vorerst von ihnen absetzen können. Das werden sie versuchen zu verhindern. Wir haben zudem noch zwei Spiele gegenüber dem WSV in der Hinterhand", sagt Weeks.
Insgesamt sind die sportlichen Verantwortlichen in Straelen, in Person von Trainer Weeks und Manager Houben, mit der Gesamtsituation einverstanden. "Es geht immer besser. Aber insgesamt ist das schon in Ordnung", sagt Houben. Weeks ergänzt: "Wir konnten eine tolle Vorbereitung absolvieren, aber wussten auch was uns in der Liga erwartet. Fast alle Mannschaften, gegen die wir verloren haben, liegen jetzt fast allesamt im oberen Drittel der Tabelle. Insgesamt ist die Liga aber sehr spannend und ausgeglichen."