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HSV verliert Tabellenführung - Fürth siegt im Derby

Fürth siegte im Frankenderby.
Fürth siegte im Frankenderby. Foto: dpa
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Der Hamburger SV hat die Tabellenführung verloren. Das Überraschungsteam von Greuther Fürth stürmte an die Spitze.

Der Hamburger Herbstblues ist zurück: Nach dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg hat der HSV die Zweitliga-Tabellenführung an die SpVgg Greuther Fürth verloren. Trotz einer 2:0-Führung verlor der Aufstiegsfavorit 2:3 (2:2) beim 1. FC Heidenheim.

Im 267. Frankenderby krönte sich die Fürth mit 3:2 (2:1) beim 1. FC Nürnberg zum neuen Spitzenreiter. Mit dem fünften Sieg nacheinander stürmte das junge Kleeblatt-Team an den stolpernden Hanseaten vorbei. Auf den dritten Platz schob sich Holstein Kiel nach dem 3:0 (0:0) bei Hannover 96 vor.

Sonny Kittel (16.) und Toni Leistner (24.) bescherten dem Team von Trainer Daniel Thioune einen exzellenten Start. Doch mit seinen Saisontreffern sechs bis acht verstärkte Heidenheims Torjäger Christian Kühlwetter (27./44./90.) ein Hamburger Deja-vu: Schon vor einem Jahr hatte der HSV nach furiosem Saisonstart im November und Dezember geschwächelt und die entscheidenden Punkte im Aufstiegskampf liegen gelassen.

Der Norweger Nielsen brachte Fürth bereits nach 170 Sekunden in Führung und traf kurz vor der Pause mit einem schönen Distanzschuss (36.). Branimir Hrgota (47.) erhöhte nach dem Seitenwechsel. Für den Club trafen Manuel Schäffler (8.) und Nikola Dovedan (78.). Kiel zerstörte durch Treffer von Alexander Mühling (56., Handelfmeter), Dominik Kaiser (57., Eigentor) und Janni-Luca Serra (60.) die Heimserie der 96er, die alle zehn Punkte in dieser Saison daheim errungen hatten.

Am Samstag hatte Bundesliga-Absteiger SC Paderborn den Sprung an die Spitze verpasst. Nach drei Siegen in Folge verschlief das Team von Trainer Steffen Baumgart beim 0:1 (0:1) beim Karlsruher SC die erste Halbzeit. „Wir hatten zu Beginn zu viele Ballverluste“, klagte Mittelfeldspieler Chris Führich: „Wir müssen jetzt dranbleiben und weiter Gas geben.“

Der KSC, der mit drei Pleiten in die Saison gestartet war, liegt nur noch einen Punkt hinter den Ostwestfalen. „Wir haben einen Lauf“, meinte Torschütze Daniel Gordon. Im Mittelpunkt stand jedoch ein anderer: Zeugwart Hüseyin „Hans“ Cayoglu gab nach 46 Jahren seinen Abschied.

Im Tabellenkeller missriet dem SV Sandhausen die Premiere des neuen Trainers Michael Schiele. „Es ist ein Fehlersport, und Fehler haben wir viel zu viele gemacht“, gab der Nachfolger des freigestellten Uwe Koschinat nach dem ernüchternden 1:4 (1:2) gegen Erzgebirge Aue zu. Sandhausen trennt nur die Tordifferenz vom Relegationsplatz.

Schieles Ex-Klub Würzburger Kickers ist nach dem 1:2 (0:0) bei Jahn Regensburg weiter Tabellenletzter. Nach dem 2:1 gegen Hannover 96 bei seinem Einstand musste Neu-Trainer Bernhard Trares in Unterzahl die erste Niederlage einstecken. SID

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