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MSV Duisburg: Große Reaktion, aber nur ein kleiner Schritt nach vorne

Der MSV Duisburg holte in Mannheim ein 2:2.
Der MSV Duisburg holte in Mannheim ein 2:2. Foto: firo
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Der MSV Duisburg zeigte beim 2:2 gegen den SV Waldhof Mannheim eine starke Reaktion auf die 0:4-Blamage gegen Verl. Doch auch Trainer Gino Lettieri weiß, dass das nur der Anfang sein kann. 

Nach dem 0:4-Debakel gegen den SC Verl appellierte Gino Lettieri offenkundig an die Ehre seiner Mannschaft. Dass die Ansprache Wirkung zeigte, ließ sich am Dienstagabend in Mannheim bereits beim Warmmachen des MSV Duisburg erahnen. Es ging hoch her auf dem Platz. Die Spiele in den Kleingruppen waren intensiv, die Übungen wurden konzentriert ausgeführt, lautstarke Anweisungen hallten durch das leere Carl-Benz-Stadion. Kurz vor dem Anpfiff schwor sich die Mannschaft gemeinsam im Kreis ein.

Keine drei Minuten waren gespielt, da drohte all das eine Randnotiz zu werden. „Wir sind nach zwei Minuten durch einen Sonntagsschuss in Rückstand geraten, in so einer Situation ist das katastrophal“, sagte Moritz Stoppelkamp gegenüber Magenta Sport. Nach einem Trainerwechsel, fünf sieglosen Spielen in Serie und einer 0:4-Blamage, die den MSV in den Tabellenkeller stürzte, erwarten wohl nicht wenige eine erneute Implosion. Sie blieb aus. Am sportlichen und emotionalen Boden angekommen, demonstrierten die Meidericher Charakter. Kämpfen, Laufen und Beißen, die Grundtugenden, die der Trainer publik forderte, sie alle waren deutlich zu erkennen.

Es war lange nicht alles perfekt, spielerisch sogar weit davon entfernt, ansonsten hätte der MSV Duisburg die Reaktion mit drei Punkten vergoldet, statt den 2:2-Ausgleich zu kassieren. Folglich [article=506213]erkannte Lettierie die Darbietung seiner Mannschaft zwar a[/article]n, wollte sie aber auch nicht überbewerten. „Wir haben einen kleinen Schritt gemacht“, sagte er auf der Pressekonferenz und betonte: „Wir müssen nur schauen, dass wir diese Leistung von Spiel zu Spiel stabilisieren und verbessern. Dann kann es nur aufwärts gehen.“

Die geschlossene und leidenschaftliche Reaktion am Dienstag, so unerreichbar sie vor vier Tagen gegen Verl noch schien, sie muss nun das Minimum werden. Andernfalls wird sich der MSV Duisburg nicht aus der Abstiegszone befreien können. Bereits am Sonntag (13 Uhr) bedarf es eine Wiederholung, wahrscheinlich sogar eine Verbesserung: Der Tabellendritte Dynamo Dresden ist zu Gast.

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