Als Alexander Langlitz kurz vor der Pause die 2:0-Führung gegen die Düsseldorfer Zweitvertretung erzielt hatte, wähnten sich die im Preußenstadion nach wie vor ungeschlagenen Hausherren bereits auf der Siegerstraße. Doch weil die Fortunen, die zuletzt fünf Siege in Folge eingefahren hatten, kurz vor Ende der Partie nochmal mächtig aufdrehten, drohte die tadellose Heimserie der Hildmann-Elf zu reißen.
„Das war ein Sieg, bei dem wir gesehen haben, dass wir noch Entwicklungspotential haben“, zeigte sich Langlitz nach dem denkbar knappen 2:1 (2:0)-Triumph über spielstarke Düsseldorfer durchaus selbstkritisch. Weil am Ende des Spiels dennoch der nächste Sieg auf heimischem Boden heraussprang, gelangte der 29-jährige Routinier zu einem ebenso selbstbewussten Fazit: „Wir gehören nach oben!“
Hildmann hätte sich über 2:2 nicht beschwert
Fest steht jedenfalls: Für die Gästemannschaften dürfte es in dieser Saison schwer werden, die Adlerträger im Preußenstadion zu stoppen. Denn vor der Reserve der Düsseldorfer hatten sich bereits Rot Weiss Ahlen, der SC Wiedenbrück, die SF Lotte, der VfB Homberg und der SV Bergisch Gladbach die Zähne an der Heimmacht Preußen Münster ausgebissen.
Das Spiel gegen Düsseldorf zeigte allerdings auch, dass Münster an einigen Stellen durchaus verwundbar ist. „Wir hätten uns zum Schluss nicht beschweren dürfen“, betonte SCP-Trainer Sascha Hildmann in aller Deutlichkeit, nachdem Düsseldorfs Cedric Euschen in der 92. Spielminute per Kopf die Riesenmöglichkeit zum 2:2-Ausgleich vergeben hatte. Auch deshalb sprach Düsseldorfs Kevin Hagemann, Torschütze zum 1:2-Anschlusstreffer, von einer „sehr ärgerlichen Niederlage“.
Letztlich wird’s dem SC Preußen egal sein. Denn durch den bereits sechsten Heimerfolg in Serie rangieren die Münsteraner mit nunmehr 29 Zählern nach wie vor auf dem dritten Tabellenplatz, der Mittwochabend (ab 18:00 Uhr) mit einem Sieg bei Fortuna Köln gefestigt werden soll.
Düsseldorf empfängt am selben Tag bereits um 15:30 Uhr die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach. Ziel dürfte es auch hier sein, dreifach zu punkten, um den Adlerträgern auch in näherer Zukunft weiterhin im Nacken sitzen zu können.