Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) schickt seine Vereine vorzeitig in die Winterpause. Zuvor hatte der FLVW bereits die Junioren in die Pause geschickt. Im Jahr 2020 geht in Westfalen nichts mehr.
"Nachdem die spielleitenden Stellen den Spielbetrieb bereits für den November absetzen mussten, wird der Ball in Westfalen auch im Dezember nicht mehr rollen. Das hat der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) am Dienstagabend in einer gemeinsamen Videokonferenz mit Vertretern des Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA) und den Vorsitzenden der 29 FLVW-Kreise beschlossen. Die Vereinbarung gilt für alle Amateur- und Jugendspielklassen sowie Freundschaftsspiele auf Verbands- und Kreisebene", heißt es in einer Pressemitteilung des FLVW.
Wird die Winterpause verkürzt?
Wie es im neuen Jahr weitergeht, steht noch nicht fest. Die Frage wird sein, ob die Saison regulär bis Mai/Juni zu Ende gespielt werden kann bzw. wird, oder ob es nach der Hälfte der Spiele einen Abbruch gibt. [article=503868]Schon Anfang November[/article] hatten Klub-Vertreter von westfälischen Vereinen mit einem Abbruch in 2020 gerechnet. Nun ist dieser Fall eingetreten.
"Nach den jüngsten Einschätzungen der Bundes- und Landesregierung ist nicht realistisch zu erwarten, dass der Spielbetrieb im Amateur- und Jugendbereich noch in diesem Jahr wieder zugelassen wird. Wir haben uns deshalb entschlossen, im Dezember keine Spiele anzusetzen", betonen der VFA-Vorsitzende Reinhold Spohn und der für den Jugendfußball verantwortliche Vizepräsident Holger Bellinghoff.
Wann die Saison fortgesetzt wird, hängt maßgeblich vom Infektionsgeschehen und den politischen Entscheidungen ab. Manfred Schnieders: "Denkbar ist eine verkürzte Winterpause und ein früherer Re-Start im Januar", beschäftigen sich der FLVW-Vizepräsident Amateurfußball, der VFA und die Verantwortlichen im Jugendbereich bereits mit Anpassungen des Rahmenterminkalenders. Unverändert gilt, dass man den Vereinen eine mindestens zweiwöchige Vorbereitungszeit einräumen wird.
Präsident Gundolf Walaschewski begrüßt die gemeinsam getroffene Entscheidung: "Es ist dringend geboten, einerseits den Vereinen Planungssicherheit zu geben und andererseits der Gesellschaft zu signalisieren, dass wir den Vorgaben der Politik unbedingt folgen werden und nicht ständig um privilegierte Regelungen für den Fußball nachsuchen."
Walaschewski ergänzt gegenüber RevierSport: "Bisher sieht es so aus, dass wir die Winterpause verkürzen, auch wenn damit andere Probleme einhergehen - wie zum Beispiel die Witterungsbedingungen."