Gino Lettieri konnte sich am Ende bei Leo Weinkauf bedanken, dass seine Mannschaft am Ende nicht noch als Verlierer vom Platz ging. Duisburgs Nummer eins parierte unzählige Male stark und brachte Terrence Boyd und HFC-Trainer Florian Schnorrenberg an den Rand der Verzweiflung. Während Halle den Zähler gerne mitnimmt, ist die Punkteteilung für den MSV eigentlich zu wenig. Rückkehrer Lettieri wertete das Remis nach seiner Rückkehr auf den Trainerstuhl dennoch positiv.
„Wir hätten sicherlich auch verlieren können. Aber ich bin stolz auf meine Mannschaft, was sie in so kurzer Zeit geleistet hat“, lautete das Fazit des 53-Jährigen, dem vor allem die Umsetzung im taktischen Bereich gefiel. Wie schon bei Türkgücü München legten die Zebras druckvoll los. Spätestens ab Minute 60 ging der Mannschaft erneut sichtlich die Puste aus, was Co-Trainer Marvin Compper bereits am Samstag bemängelte.
Wieder fehlte den Duisburgern die letzte Power
„Wir haben das Tempo schon viel länger gehalten und waren die ersten 45 Minuten sehr präsent. Zum Schluss hat man gemerkt, dass wir dann wieder zu weit auseinander standen und dem Gegner zu viele Räume gegeben haben", bemängelte der neue Trainer, von dem natürlich noch keine Wunderdinge erwartet werden können. Lettieri erkannte einen Schritt in die richtige Richtung, muss aber weiter an vielen Stellschrauben drehen.
Spätestens in ein bis zwei Wochen wird zu erkennen sein, wohin die Reise für die Zebras gehen wird. Bis dahin will Lettieri weiter an den taktischen Abläufen arbeiten. Viel Zeit bleibt ihm nicht. Denn schon am Freitagabend geht es gegen den SC Verl weiter. Gegen den Aufsteiger sollen dann im sechsten Anlauf erstmalig in dieser Saison die drei Punkte in der Schauinsland-Reisen-Arena gehalten werden.