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MSV Duisburg: Lettieri: "Sind in einer brenzligen Situation"

Am Dienstag wird Gino Lettieri wieder beim MSV an der Seitenlinie stehen.
Am Dienstag wird Gino Lettieri wieder beim MSV an der Seitenlinie stehen. Foto: Lars Heidrich
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In der vergangenen Woche wurde Gino Lettieri als neuer Trainer des MSV Duisburg vorgestellt. Es hagelte Kritik an seiner Verpflichtung. Für den Trainer selbst zählt jedoch nur die Mannschaft.

Schönreden wollte Gino Lettieri nichts. "Wir sind in einer brenzligen Situation, die sehr gefährlich ist", sagte der neue Trainer des MSV Duisburg. Aber: Er hat auch Vertrauen in seine Spieler, die seit mehreren Wochen auf einen Dreier in der 3. Liga warten. Genau den wollen die Zebras am kommenden Dienstag gegen den Halleschen FC einfahren.

Der HFC holte zuletzt ein 1:1-Remis gegen Hansa Rostock. Eine Woche vorher kassierte er ein deftiges 1:6 bei 1860 München. Bis zum Sonntagabend hat sich Lettieri noch nicht mit dem Gegner beschäftigen können. Zu viel anderes stand für den Trainer, der am Donnerstag vorgestellt wurde, auf dem Programm.

Am Samstag war er bei der 1:2-Niederlage gegen Türkgücü München im Stadion, sonntags folgte das erste Training. Dort führte er bereits Einzelgespräche, unter anderem mit Moritz Stoppelkamp. Weitere werden folgen.

"Ich möchte auch die Meinung von jungen Spielern und auch von Spielern, die vielleicht wenig gespielt haben, hören, damit ich mir ganz schnell eine Meinung bilden kann", verriet Lettieri auf der virtuellen Medienrunde vor der HFC-Partie.

Lettieri über Hettwer: "Er bringt einiges mit"

Der 53-Jährige wird zudem das Gespräch mit seinem Vorgänger Torsten Lieberknecht suchen. Der ließ den MSV oft in einem 4-4-2-System auflaufen. Daran möchte Lettieri nichts ändern. Erste Kritikpunkte, an denen er ansetzen möchte, hat Lettieri trotzdem schon finden können. So fehlte es ihm auf dem Platz an "Führungsqualitäten". Zudem wünsche er sich mehr Disziplin. "Das ist für uns und vor allem für die Spieler sehr wichtig", sagte der Deutsch-Italiener.

Gegen Halle wird der zuletzt gesperrte Lukas Scepanik zurückkehren. Vincent Gembalies fällt dagegen aus, weshalb Julian Hettwer im Kader bleiben wird. Der 17-Jährige kam in München in den Schlussminuten zum Einsatz und brachte neuen Schwung. "Er bringt einiges mit, vor allem mit seiner Schnelligkeit. Man muss aber auch vorsichtig sein, dass man solche Jungs nicht total verbrennt", so Lettieri.

Der neue MSV-Coach könnte mit einem Auftaktsieg übrigens ein ganz persönliches Ausrufezeichen setzen. Denn viele beäugten seine Rückkehr nach fünf Jahren kritisch. [article=505488]Dazu gehörten die prominenten MSV-Fans Markus Krebs und Joachim Llambi[/article]. Für Lettieri, der anmerkte, dass er gleichzeitig viele Glückwünsche und positive Nachrichten bekam, spielt das derweil keine Rolle. "Für mich ist jetzt die Mannschaft wichtig und nicht die Außendarstellung."

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