Als Tobias Fleckstein am Samstagnachmittag zum Interview bei Magenta Sport ans Mikrofon trat, hatte er allen Grund für gute Laune. In den 90 Minuten zuvor hatte der 21-jährige Innenverteidiger mit seinem MSV Duisburg einen wichtigen und etwas überraschenden 2:0-Sieg beim favorisierten TSV 1860 München eingefahren.
Dabei spielte Fleckstein eine mitentscheidende Rolle: Er war nicht nur Teil der stabilen MSV-Defensive, die kaum Großchancen zuließ, sondern glänzte auch als Torschütze zum 1:0 nach einer guten Stunde. Für den ehemaligen Schalker-Nachwuchsspieler war es der erste Treffer im fünften Drittliga-Einsatz für die Zebras.
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"Es war fürs ganze Team wichtig, dass wir heute eine Reaktion auf das Spiel gegen Uerdingen zeigen. Das ist uns auch geglückt", sagte Fleckstein mit Blick auf die vorige 0:2-Derbypleite gegen den KFC. "Wir haben alles reingehauen und sind super happy. So muss es weitergehen."
Fleckstein bringt MSV mit der Nase in Führung
Umso schöner sei es, sagte Fleckstein angesprochen auf seinen Premierentreffer, dass er der Mannschaft habe helfen können "mit diesem am Ende etwas glücklichen Tor".
Eine treffende Aussage, denn das 1:0 kam äußerst kurios zustande. Nach einer Kopfball-Bogenlampe im Strafraum der Gastgeber konnte ein Münchener Verteidiger den Ball noch gerade so von der Linie kratzen. Doch sein Klärungsversuch landete im Gesicht des hinter ihm lauernden Flecksteins und sprang von da aus ins Tor. "Im Endeffekt habe ich ihn mit der Nase reingehauen", sagte Fleckstein schmunzelnd. "Aber Tor ist Tor."
Dem gebürtigen Herner bleibt allerdings nicht viel Zeit, seinen Premierentreffer zu genießen. Bereits am Mittwochabend empfängt der MSV Duisburg den 1. FC Saarbrücken. Es ist das erste von insgesamt sieben Pflichtspielen im November.