Das optische Highlight der Partie gab es ganz zum Schluss. Im hohen Bogen segelte der von Lars Warschewski getretene Freistoß ins Tor von Eintracht Rheine. Es war der Treffer zum 3:0 für den ASC 09, der damit den vierten Sieg in Folge feierte. Stolz präsentierte der Fußball-Oberligist aus Dortmund-Aplerbeck ein kurzes Video davon auf seiner Facebook-Seite, ließ es sich dabei aber nicht nehmen, einen weiteren besonderen Vorfall zu erwähnen. Damit hatte zwar kein eigener Spieler direkt etwas zu tun, doch Einfluss auf das Spielgeschehen hatte die Geste von Rheines Stürmer Luca Meyer in jedem Fall.
Nach dem 1:0-Führungstreffer von ASC-Torjäger Maximilian Podehl (10.) erzielte der Eintracht-Spieler den vermeintlichen Ausgleich (31.). Wenige Sekunden später aber nahm Schiedsrichter Dr. Philip Roedig den Treffer wieder zurück. Meyer gab zu, dass er den Ball mit der Hand ins Tor befördert hatte. Im sozialen Netzwerk bedankten sich die Dortmunder höflich für das Fairplay, ohne das das Spiel wohl einen anderen Verlauf genommen hätte.
Kotziampassis ist glücklich
Dafür gab es im Anschluss auch ein Lob vom gegnerischen Trainer: „Größten Respekt“, sagte ASC-Coach Antonios Kotziampassis den Ruhrnachrichten. „Der Schiedsrichter hätte das Tor gegeben. Luca Meyer hat dann aber zugegeben, dass er den Ball per Hand ins Tor gelenkt hat.“
Gerecht wäre der Ausgleich so oder so nicht gewesen. Denn die Aplerbecker hatten die Partie gegen die an diesem Tag überraschend schwachen Gastgeber zu jedem Zeitpunkt fest im Griff. Daniel Schaffer untermauerte die Überlegenheit des ASC mit seinem Treffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, Warschewski schließlich mit dem Traumtor am Ende des zweiten Durchgangs (90.+2). Kotziampassis: „Wir haben Punkte gegen den Abstieg geholt. Wir sind froh, neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz zu haben.“