Ausgangslage: Mit einem Sieg hatte der BVB die Möglichkeit, sich in der Spitzengruppe frühzeitig festzusetzen. Allerdings hatte BVB-Trainer Lucien Favre mit ein paar personellen Sorgen zu kämpfen. Manuel Akanji befindet sich nach seinem positiven Corona-Test weiterhin in Quarantäne. Zudem fielen Thorgan Hazard, Nico Schulz, Dan-Axel Zagadou und Marcel Schmelzer verletzt aus. Die TSG 1899 Hoffenheim trat coronabedingt ohne Torjäger Andrej Kramaric, Pavel Kaderabek und Kasim Adams an.
Überraschungen: Favre wusste mit seiner Startaufstellung gegen den Bayern-Bezwinger Hoffenheim zu überraschen. Gleich fünf Leute hatte der Fußballlehrer im Vergleich zum Sieg gegen Freiburg ausgetauscht, dabei auch namhaft: Auf Akanji hatte er gezwungenermaßen verzichten, Raphaël Guerreiro, Jude Bellingham, Erling Haaland und Kapitän Marco Reus saßen nur auf der Bank. Lukasz Piszczek, Felix Passlack, Mo Dahoud, Julian Brandt und Jadon Sancho rückten dafür in die Startelf. Im Tor ersetzte Marwin Hitz den zuletzt kranken Roman Bürki. Bei Hoffenheim durfte der aus Schalke geliehene Sebastian Rudy von Beginn an ran.
Verletzung: Nach einem Laufduell mit Stefan Posch hatte sich Piszczek am rechten Auge verletzt (16.). Er wurde drei Minuten lang auf dem Feld behandelt, ehe es dann doch nicht weiterging. Thomas Delaney wurde für ihn eingewechselt.
Große Chancen: Giovanni Reyna hätte zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff für die Führung für den BVB sorgen können. Nach einem sehenswerten Solo ging er auch an Schlussmann Oliver Baumann vorbei. Seinen Abschluss aus spitzem Winkel konnte Robert Skov gerade so noch von der Linie kratzen. Zwei Minuten später traf ein Kopfball von Thomas Meunier nur die Oberkante der Latte.
Wiedersehen: Nach knapp einer Stunde kam bei den Hoffenheimern Jacob Bruun Larsen in die Partie für Mijat Gacinovic. Er war im Januar für neun Millionen Euro vom BVB in den Kraichgau gewechselt. Der Däne war 2015 in die U17 der Borussia gewechselt.
Der Kapitän muss ran: Reus und Haaland kamen nach 63 Minuten endlich in die Partie, bis dahin war die BVB-Offensive in der zweiten Halbzeit recht mau. Und der Kapitän musste dann auch ran. Erst hatte er mit seinem Abschluss in der 74. Minute die erste große Möglichkeit für den BVB in der zweiten Hälfte. Eine Minute später wurde Haaland blankgespielt, der passte vor Baumann quer zu Reus, der dann den Ball zum 1:0 versenkte.
Fazit: Ein Spektakel war das nicht, dennoch setztw sich der BVB am Ende dank des Tores von Kapitän Reus mit 1:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim durch. Zumindest vorerst erobert die Favre-Elf damit den zweiten Tabellenrang.
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