Vier Spiele, zwei Punkte, zwei Tore. Die Bilanz zeigt, wie dürftig der KFC Uerdingen aus den Startlöchern gekommen ist. Immerhin: Nach zwei Niederlagen spielte die neu formierte Mannschaft von Trainer Stefan Krämer zuletzt zweimal Remis. Gegen Rostock und den amtierenden Drittligameister aus München sicherlich beachtlich. Um sich aber aus dem Tabellenkeller in der 3. Liga zu befreien, brauchen die Krefelder vor allen Dingen eines: Tore. Nur der 1. FC Magdeburg ist mit einem Treffer noch harmloser vor dem gegnerischen Kasten.
Neuzugang Muhammed Kiprit, der zum Auftakt in Ingolstadt sowie am Samstag gegen die Bayern traf, durfte sich als bisher einziger Uerdinger in die Torschützenliste eintragen. Krämer wollte sich nach dem Spiel gar nicht zu sehr über die Ladehemmungen seines Teams ärgern. Er konnte mit dem Remis gut leben. „Für unsere fußballerische Entwicklung war das gut. Gegen so eine talentierte Topmannschaft musst du erstmal so auftreten. Gerade nach dem nicht so guten Start,“ sagte der Trainer am Mikrofon von Magenta Sport.
Krämers kuriose Drittligastatistik
Klar ist aber auch, dass der Knoten sobald wie möglich Platzen sollte. Saisonübergreifend warten die Krefelder seit 14 Drittligaspielen auf einen Sieg - persönlicher Negativrekord! In dieser Saison gingen die Blau-Roten zudem noch nicht einmal in Führung. „Das hätte einen gewissen Charme und fände ich überhaupt schlimm“, sagte Stefan Krämer mit einem Augenzwinkern und berief sich auf eine Statistik, die er kürzlich gelesen hatte. „In der 3. Liga gewinnen 72 Prozent aller Teams, die in Führung gehen, auch ihre Spiele. Daran arbeiten wir!“
Dass sein Team vor allem in der Offensvie aber deutlich zulegen muss, ist hinlänglich bekannt. Die nächste Chance auf den ersten Dreier besteht am kommenden Samstag. Dann ist der KFC Uerdingen beim FSV Zwickau zu Gast.