Hüseyin Bulut hat nach nur einem Jahr in der Türkei seinen ursprünglichen Fünfjahresvertrag beim Süper-Lig-Klub Göztepe Izmir aufgelöst. Der Dortmunder Junge, der viele Jahre im Nachwuchs des BVB verbrachte, kam enttäuscht, aber mit reichlich Erfahrung zurück nach Deutschland.
"Ich wollte einfach nur noch weg. Man hat mir das ganze Jahr über gute Trainingsleistungen bescheinigt und trotzdem durfte ich nur ein einziges Pflichtspiel im Pokal absolvieren. Ich habe das alles nicht mehr verstanden und auch nicht gewollt. Ich will jetzt einfach wieder nur Fußball spielen", [article=497883]erzählte der 21-Jährige zuletzt gegenüber RevierSport.[/article]
Nach gescheiterten Probe-Einheiten bei Heracles Almelo in den Niederlanden und Regionalliga-Südwest-Vertreter FSV Mainz 05 U23 stellte sich Bulut in der abgelaufenen Woche bei den Sportfreunde Lotte vor. Mit Erfolg: Wie RevierSport erfuhr, will ihn Trainerin Imke Wübbenhorst unbedingt in ihrem Team sehen. Aktuell laufen Vertragsverhandlungen. Neben Lotte haben sich nach RS-Informationen jedoch auch weitere Klubs bei Bulut und seinem Berater gemeldet. Bleibt abzuwarten, ob die Sportfreunde den Zuschlag des Offensivspielers erhalten.
Bulut gewann in der Saison 2016/17 die Deutsche A-Jugendmeisterschaft und spielte sich im Finale gegen den FC Bayern München im Siganl-Iduna-Park in die BVB-Fanherzen. In der Regionalliga kam er aufgrund von Verletzungen für den BVB nicht so oft - neun Spiele, drei Tore, zwei Vorlagen - zum Zug.
Marian Sarr kam in der Champions League und in der Bundesliga zum Einsatz
[article=498759]Mit Emre Aydinel[/article] haben die Sportfeunde Lotte bereits in den letzten Tagen einen ehemaligen BVB-Spieler unter Vertrag genommen. Bulut könnte demnach der nächste Ex-Dortmunder sein.
Vielleicht werden es am Ende auch drei ehemalige Borussen, die am Lotter Kreuz künftig auflaufen. Denn mit Marian Sarr stellte sich zuletzt ein weiterer ehemaliger Schwarz-Gelber in Lotte vor. Er ist wohl der bekannteste aus dem genannten Trio.
Der 25-jährige Innenverteidiger gehörte unter Jürgen Klopp des Öfteren zum Dortmunder Profikader. In der Saison 2013/2014 durfte er gar am 11. Dezember 2013 beim BVB-Auswärtssieg (2:1) bei Olympique Marseille über 90 Minuten in der Champions League ran. In der Bundesliga bestritt er zwei Spiele. Gegen Hoffenheim (90 Minuten) und Hertha BSC (45 Minuten).
Nach dreieinhalb Jahren in Dortmund und 37 Einsätzen für die U23-Mannschaft folgten Stationen beim VfL Wolfsburg II, VfR Aalen und zuletzt Carl Zeiss Jena. Seit dem 1. Juli 2020 ist Sarr ohne Verein und will sich in Lotte für einen Vertrag empfehlen.