Der 1. FC Düren ist mit drei Siegen aus drei Spielen in die Mittelrheinliga-Saison 2020/2021 gestartet. Trotz des tollen Auftakts wird die Mannschaft von Trainer Giuseppe Brunetto weiter verstärkt. Am Mittwoch stellte der 1. FC Düren gleich zwei Zugänge vor.
Der eine ist polnischer Ex-Nationalspieler, der andere kann sich nahtlos in die Innenverteidigung einfügen. Adam Matuschyk (31, KFC Uerdingen) und Nico Perrey (Bonner SC) schließen sich Fußball-Mittelrheinligist 1. FC Düren an. Dabei investiert der Verein die Einnahmen aus dem DFB-Pokaleinzug in die Mannschaft. Zur Erinnerung: Düren trifft in der ersten Pokalrunde am 15. Oktober 2020 auf den FC Bayern München. 132.500 Euro sind Düren schon für die DFB-Pokal-Teilnahme sicher. Dazu kommen noch TV-Gelder aus dem Bayern-Spiel. So ist dann auch der Matuschyk-Transfer, der 52 Bundesligaspiele und 88 Begegnungen in der zweiten Liga absolvierte, zu realisieren.
So erklärt Matuschyk seinen Gang in die 5. Liga
Mit seiner Frau und seinen Kindern Lennox (10) und Luiza (8) lebt der Kumpel von Lukas Podolski in Kerpen-Buir. Trotz Anfragen aus der 3. Liga entschied sich Matuschyk für den FCD, eben weil es ihm wichtig ist, die Entwicklung seiner Kinder mitzuerleben. "Ich bin ein Familienmensch. Meine Kinder sind in einem spannenden Alter. Die Zeit mit den Kindern ist unbezahlbar." Und sein Sohn geht nun in Düren auf die fortführende Schule, das Stiftische Gymnasium. "Es passte einfach, sich dann diesem ambitionierten Verein anzuschließen. Wenn ich meinen Beitrag bei der Entwicklung leisten kann, ist das umso erfreulicher." Und der 22-malige polnische Nationalspieler fügt hinzu: "Die Perspektive nach der Karriere ist in Düren auch gut."
Auch Ex-Bonn-Kapitän Perrey kommt
Aufgrund der schweren Verletzung von Marvin Steiger (Abriss des Außenmeniskus) sah der FCD zudem noch Handlungsbedarf in der Innenverteidigung. Mit Nico Perrey verpflichtete Düren einen Abwehrspieler, der auch schon mit Joran Sobiech und Mario Weber, die beide seit dem vergangenen Sommer für Düren auflaufen, in der Bonner Innenverteidigung spielte. "Ich denke, die Abstimmung ist in der Defensive noch wichtiger als in der Offensive. Von daher ist es gut, dass wir uns schon kennen", meint Perrey, der für den Bonner SC und Hessen Kassel auf 188 Regionalliga-Einsätze kommt.