Ein kleiner Seufzer war alles, was Heiko Vogel über sein Engagement beim Drittligisten KFC Uerdingen hervorbrachte, als RevierSport ihn [article=499251]nach dem 1:0-Sieg gegen die Schalker U23[/article] auf seine Vergangenheit ansprach. Nur knapp fünf Monate trainierte der Pfälzer den Drittligisten aus Krefeld im vergangenen Jahr. Seit dieser Saison ist er der Hauptübungsleiter der Gladbacher Reserve.
Mit dem KFC hatte Vogel einen Punkteschnitt von einem Zähler, bei der Borussia aktuell fast das Doppelte. Der 44-Jährige verglich seine Position zunächst aber sehr nüchtern: „Ich sehe da gar nicht so große Unterschiede. Als Cheftrainer ist man immer fokussiert und im Tunnel.“
In Mönchengladbach passt alles
Ein gewisser Erfolgsdruck war zu Vogels Zeit beim KFC Uerdingen allgegenwärtig. Vogel scheint die Ruhe in Gladbach zu genießen und weiß seine jetzige Situation sehr zu schätzen: „Ich habe bei Borussia Mönchengladbach tolle Menschen um mich herum, die mich unterstützen, ein nahezu perfektes Umfeld. Das erleichtert natürlich vieles.“
Die U23 von Mönchengladbach spielt seit einer gefühlten Ewigkeit in der Regionalliga West, belegt seit 2008 im Durchschnitt den sechsten Platz und steht dennoch im Schatten der Traditionsklubs wie RWE, RWO und den Reserven von Schalke und Dortmund. Vogel will sich aber keineswegs verstecken: „Wir sehen uns nicht als Underdog, wir wissen was wir können.“
Bald gegen den KFC?
Durch das gewonnene Nachholspiel gegen Schalke II thront die Borussia aktuell an der Spitze der Regionalliga West. Doch die Konkurrenz ist groß. Schon am Freitag steht das kleine Rheinische Derby gegen die Reserve des 1. FC Köln bevor. Wenn Mönchengladbach die Leistungen halten können, bekommt Heiko Vogel womöglich sogar die Chance auf ein Wiedersehen mit seinem alten Verein KFC Uerdingen - in der 3. Liga.