"Es ist kein Zuckerschlecken, wir werden gejagt und die sind motiviert gegen uns", stellte Sascha Hildmann, der Trainer des Drittliga-Absteigers Preußen Münster, nach der Partie bei der U21 des 1. FC Köln fest. Es war für Münster die erste Pleite der noch jungen Saison. Eine, die sich die Adlerträger ein Stück weit selbst zuzuschreiben hatten. Denn sie vergaben zahlreiche Großchancen. Vom verschossenen Elfmeter bis hin zum Lattentreffer war alles dabei.
Ein weitere Stürmer könnte dem SC Preußen gut tun. Zurzeit ist Joel Grodowski der einzige nominelle Neuner im Kader. Einen Treffer erzielte der 22-Jährige bislang. Offensivneuzugang Osman Atilgan sorgte phasenweise für Gefahr, kam aber hauptsächlich über die Außen.
Bezeichnend: Für die Schlussminuten brachte Hildmann den 1,96 Meter großen Jannik Borgmann und beorderte ihn, den gelernten Innenverteidiger, in die Spitze. Bis Montag bleibt den Preußen noch Zeit, um nachzulegen. Dann endet das Transferfenster bekanntlich.
Hildmann kritisiert das Zweikampfverhalten
Hildmann war nicht nur mit der schwachen Chancenverwertung unzufrieden. "In der ersten Halbzeit war das desaströs", sagte der 48-Jährige über das Zweikampfverhalten seiner Mannschaft. Kaum ein Preuße zeigte sich am Samstag in Bestform. "Und deshalb verlierst du eben mal so ein Spiel."
Seine Hoffnung: Das 0:1 könnte ein Denkzettel sein. "Vielleicht war das jetzt zum richtigen Zeitpunkt, dass man jetzt sieht, es wachsen keine Bäume in den Himmel und dass von alleine auch nichts geht. Wir werden das Spiel sauber analysieren und ganz klare Worte finden", sagte Hildmann und fügte an. "Ich finde so einen Wachrüttler gar nicht so verkehrt. Mal gucken, wie die Mannschaft jetzt gegen Lotte reagiert."
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