Bislang stottert der Motor des MSV Duisburg noch. Einen Punkt ernteten die Zebras an den ersten beiden Spieltagen. Wenn der MSV am Samstag (14 Uhr) beim VfB Lübeck antritt, soll es mit dem ersten Erfolgserlebnis der Saison klappen.
Man habe die bisherigen Auftritte in Ruhe analysiert und versuche nun, sich schrittweise zu verbessern, sagte Trainer Torsten Lieberknecht in einer virtuellen Medienrunde am Donnerstag.
„Wir brauchen mehr Spielkontrolle. Wir haben für alles eine Lösung, aber die Jungs müssen es dann auch umsetzen.“ Der Duisburger Coach findet, dass seine Profis „individuell noch sehr große Leistungsschwankungen haben. Sie müssen zeigen, dass sie ihre Leistung konstant über mehrere Trainingswochen und Spiele abrufen können.“
MSV in Lübeck vor knapp 2000 Zuschauern
Dass die Meidericher noch nicht wirklich in Tritt gekommen sind, wollte Lieberknecht nicht überbewerten: „Bisher sind erst zwei Spieltage um. Ich habe das Gefühl, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln werden.“ Der 47-Jährige weiß aber auch, dass ein Sieg dabei helfen würde, „damit die Jungs Sicherheit bekommen und auch für die Fan-Seele.“
Der kommende Gegner aus Lübeck sammelte bislang ebenfalls einen Zähler. In der Vorwoche gab es ein 0:1 gegen die SpVgg Unterhaching, nachdem sich der Aufsteiger zum Auftakt vor eigenem Publikum mit 1:1 vom 1. FC Saarbrücken getrennt hatte.
„Für sie war es das erste Heimspiel nach dem Aufstieg, da waren sie sehr euphorisiert, auf dem Platz und auf den Rängen“, schilderte Lieberknecht seine Eindrücke von den Hansestädtern. 1886 Zuschauer sind am Samstag im Stadion an der Lohmühle zugelassen. „Sie spielen in einem 3-5-2-System und sind darauf bedacht, gerade in der Anfangsphase sehr aggressiv und forsch aufzutreten.“