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Gegen Ahlen: RWE dreht zwei Rückstände bei erstem Heimsieg

Foto: Thorsten Tillmann

Am vierten Spieltag der Regionalliga West traf Rot-Weiss Essen im Heimspiel vor 300 Zuschauern auf Rot Weiss Ahlen. Nach 90 Minuten stand es 3:2 (1:2).

Die Ausgangslage war klar: Rot-Weiss Essen musste das zweite Heimspiel der noch jungen Saison in der Regionalliga West gewinnen. Nachdem es im ersten Spiel an der Hafenstraße gegen den Aufsteiger SC Wiedenbrück nur zu einem 1:1 gereicht hatte, musste nun der Dreier gegen Rot Weiss Ahlen her. Und RWE hat die Aufgabe gemeistert - wenn auch mit sehr viel Mühe.

Das Spiel begann für die Gastgeber denkbar schlecht. Denn der erste gute Konter der Ahlener saß. RWE verlor mehrere Zweikämpfe und am Ende war es Koray Kacinoglu, der für Ahlen zum 1:0 traf. RWE geschockt - dann aber effizient. Denn auch die Essener nutzten ihre erste dicke Möglichkeit nach einem ruhenden Ball. Oguzhan Kefkir flankte auf den Kopf von Marcel Platzek, der traf zum 1:1. (19.).

Jetzt war Essen am Drücker, hatte durch Simon Engelmann sogar die Chance zum 2:1. Wenig später rappelte es im eigenen Tor, denn die Gäste zeigten sich eiskalt und nutzten auch die zweite Chance. Die RWE-Abwehr wieder völlig offen, das nutzte Arda Nebi zur erneuten Führung für den Aufsteiger.

RWE versuchte mit wütenden Angriffen zu antworten, doch bis zur Halbzeit blieb es beim 1:2. Trotz des Rückstandes und der dürftigen Leistung wechselte RWE-Trainer Christian Neidhart zur Pause nicht. Ab der 49. Minute RWE dann in Überzahl. Nach einer Notbremse flog Bennet Eickhoff vom Platz. Den anschließenden Freistoß von Amara Condé konnte Bernd Schipmann zur Ecke klären. Nach dieser fiel der erneute Ausgleich durch Marco Kehl-Gomez.

Danach tat sich RWE weiter schwer. Erst nach 73 Minuten hatte Kefkir das 3:2 auf dem Fuß - aber Schipmann parierte stark. Es folgte die Schlussoffensive der Essener. Doch Maximilian Pronichev scheiterte ebenfalls an Schipmann (80.). Drei Minuten später war der gute Ahlener Schlussmann machtlos. Condé nahm Maß und traf wunderschön aus über 20 Metern zum 3:2.

Es folgte erneut eine Zitterschlussphase, in der Ahlen in Unterzahl fast zum 3:3 kam. Doch RWE-Torwart Daniel Davari rettete den Sieg (89.). Beim folgenden Konter schaffte es RWE in einer großen Überzahl das 4:2 zu vertändeln - es war irgendwie typisch für diesen Abend - an dem sich RWE zum ersten Dreier quälte. Spielerisch ist noch viel Luft nach oben..

Weiter geht es bereits am Samstag. Während RWE zum SV Lippstadt reisen muss, empfängt Ahlen den SC Wiedenbrück zum Aufsteigerduell.

So spielten RWE und Rot Weiss Ahlen

RWE: Davari - Plechaty, Heber, Hahn, Herzenbruch (80. Neuwirt) - Endres (74. Dorow), Kehl-Gomez, Condé, Kefkir (74. Pronichev) - Engelmann, Platzek (89. Futkeu) RW Ahlen: Schipmann - Kacinoglu, Lindner, Höveler, Aboagye - Altun, Eickhoff - Nebi (70. Mai), Tietz (84. Schmidt), Maiella (74. Steinfeldt) - Anan (60. Schmitz)

Tore: 0:1 Kacinoglu (5.), 1:1 Platzek (19.), 1:2 Nebi (27.), 2:2 Kehl-Gomez (51.), 3:2 Condé (83.)

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