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RWO: Trotz Ultras im Stadion – Beinahe-Blamage gegen Bergisch Gladbach

Immerhin konnte RWO noch den Ausgleich erzielen.
Immerhin konnte RWO noch den Ausgleich erzielen. Foto: Micha Korb

Rot-Weiß Oberhausen hat gegen den SV Bergisch Gladbach nur 1:1 (0:1) gespielt und wartet damit nach drei Spielen weiter auf den ersten Saisonsieg. Und das, obwohl die Stimmung im Stadion Niederrhein deutlich besser war, als vor Wochenfrist gegen den S04.

Beim 0:0 gegen die U23 des FC Schalke 04 hat der Präsident von Rot-Weiß Oberhausen Hajo Sommers über die schlechte Stimmung im Stadion Niederrhein geklagt. Die Tickets für die 300 zugelassenen Zuschauer hatte der Verein an Sponsoren und Gönner verteilt, um sich für deren Treue zu bedanken. Auch bei zweiten Heimspiel am Samstag gegen den SV Bergisch Gladbach waren nur 300 Besucher im Stadion Niederrhein. Die Stimmung war aber deutlich besser.

"Unser Anspruch muss es sein, gegen Bergisch Gladbach zu gewinnen"

Obwohl RWO eine über weite Strecken schlafmützige Leistung ablieferte, machten eine Hand voll Ultras auf der Tribüne ordentlich Dampf. Das 0:1 für den Außenseiter durch David Mamutovic nach einer knappen halben Stunde konnten sie aber auch nicht verhindern. „Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen. Bergisch Gladbach war aggressiver und präsenter. Den Schuh müssen wir uns anziehen“, erklärte Routinier Alexander Scheelen anschließend. Auch RWO-Trainer Dimitrios Pappas war bedient: „Wenn der Gegner das 1:0 macht, dann weißt du, dass es schwer ist, zurückzukommen. Wir müssen daran arbeiten, dass wir von Anfang an in so ein Spiel reinkommen.“

In den zweiten 45 Minuten wurde es zunächst nur wenig besser. Pässe kamen nicht an, Flanken auch nicht. Das 1:1 durch Sven Kreyer nach 73 Minuten fiel fast aus dem Nichts. Nach einer Ecke drückte Tim Stappmann den Ball zunächst an die Latte, Kreyer nutzte den Abpraller per Kopf. Es war der erste Treffer für RWO in dieser Saison überhaupt. „Wir haben schlecht gespielt und trotzdem einen Punkt gewonnen. Aber unser Anspruch muss es sein, gegen Bergisch Gladbach zu gewinnen“, machte Scheelen klar.

"Ich will nicht wissen, was los wäre, wenn wir verloren hätten"

„In den ersten beiden Spielen haben wir nicht schlecht gespielt. Aber gegen Bergisch Gladbach hat uns eine klare Linie gefehlt und Ruhe. Eigentlich hat vieles gefehlt“, nickte Scheelen. „Ich will nicht wissen, was los wäre, wenn wir verloren hätten. Aber es überwiegt die komplette Enttäuschung."

Den ganz großen Frust haben die Kleeblätter also abwenden können, auch wenn ihnen der Siegtreffer in der engagierten Schlussphase nicht mehr gelungen ist. „Ich bin froh, dass nicht 2.000 Oberhausener im Stadion waren. Wenn dann das 1:1 fällt, wird es nochmal eine ganz lange Zeit. Das haben wir auch gesehen: Nach dem Ausgleich wurde es sein ganz anderes Spiel“, fasste SV-Trainer Helge Hohl zusammen. „Ich bin glücklich über unseren ersten Auswärtspunkt. Ich hoffe, dass uns das 1:1 beim großen Favoriten weiter Auftrieb gibt.“

„Nach drei Saisonspielen wissen wir noch nicht, wo wir eigentlich stehen“

Beim nächsten Heimspiel wird Oberhausen vermutlich vor mindestens 1.000 Fans auflaufen können. „Die, die da waren, haben etwas Stimmung gemacht“, bedankte sich Scheelen für den Support. „Aber egal, ob du vor 5.000 spielst oder vor 20, daran hat es auf keinen Fall gelegen." Sein Fazit: „Nach drei Saisonspielen wissen wir noch nicht, wo wir eigentlich stehen.“

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