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SV Straelen: Ex-VfL-Profi über die Razzia und persönliche Ambitionen

Jannik Stevens gibt seit dreieinhalb Jahren Vollgas für den SV Straelen.
Jannik Stevens gibt seit dreieinhalb Jahren Vollgas für den SV Straelen. Foto: Thorsten Tillmann
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Fußball-Regionalligist SV Straelen gastiert am Wochenende beim SC Fortuna Köln. Jannik Stevens spricht mit RS vor dem Spiel über die Razzia, das Straelener Saisonziel und seine persönlichen Ambitionen.

Es ist Ruhe eingekehrt an der Römerstraße in Straelen. Der dort ansässige Regionalligist bekam [article=496063]am vergangenen Donnerstag[/article] einen Besuch vom Hauptzollamt Duisburg. Im Auftrag der Klever Staatsanwaltschaft wird gegen den SV Straelen und Personen aus dem Umfeld des Vereins ermittelt. [article=496215]RevierSport berichtete ausführlich über die Razzia[/article].

Trotz der Unruhe und Negativ-Schlagzeilen rund um den Verein, ließ sich die Mannschaft von Benedict Weeks nicht aus dem Konzept bringen und startete mit einem 1:1-Remis nach einem ordentlichen Auftritt gegen Fortuna Düsseldorf II in die Regionalliga-West-Saison 2020/2021.

"Die Razzia betrifft uns nicht. Da haben Personen aus dem Vereinsumfeld mit zu tun und kümmern sich um alles. Wir machen unser Ding und konzentrieren uns darauf, wofür wir bezahlt werden: Fußball zu spielen", sagt Jannik Stevens im Gespräch mit RevierSport.

Der 28-jährige Verteidiger ergänzt: "Natürlich haben wir in der Mannschaft kurz über die Razzia diskutiert. Man kann das ja nicht ganz ausblenden. Aber wer das Spiel am Samstag gesehen hat, der wird mir Recht geben, wenn ich sage, dass die ganzen Ereignisse uns überhaupt nicht in unserer Leistung beeinflusst haben."

Stevens bestritt zwei Zweitliga-Einsätze für den VfL Bochum

Am kommenden Wochenende reist der Aufsteiger nach Köln zur Fortuna. Im Südstadion erwartet die Straelener, die alle ihre neun Vorbereitungsspiele siegreich gestalteten, ein anderes Kaliber als Fortuna Düsseldorf II. "Das wissen wir auch. Die Fortuna hat noch vor zwei Jahren in der 3. Liga gespielt und will auch wieder dorthin. Wir können aber auch ganz gut kicken und fahren dahin, um zu punkten. Schließlich benötigen wir jeden Punkt, um in dieser engen Liga unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen", betont der gebürtige Mönchengladbacher Stevens.

Elf Jahre verbrachte Stevens im Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach bevor er im Sommer 2011 zur mittlerweile abgemeldeten U23-Reserve des VfL Bochum wechselte. "Das war eine gute Zeit. Ich habe unter dem heutigen Chefcoach Thomas Reis sogar zwei Profi-Einsätze in der 2. Bundesliga verbucht. Reis war damals Co-Trainer. Ich blicke immer wieder gerne Richtung Bochum und beobachte, was da passiert", sagt Stevens.

Mönchengladbach, Bochum, Trier, Aachen und schließlich Straelen, das sind Stevens' bisherige Stationen gewesen. Geht es nach ihm, dann könnte er sich auch gut vorstellen, noch länger an der Römerstraße zu bleiben. Stevens: "Das ist ein gut geführter, sehr familiärer Verein. Ich fühle mich hier wohl. Seit dem 1. August habe ich auch eine Ausbildung als Industriekaufmann im Unternehmen von Herrn Tecklenburg begonnen. Das kann ich mit dem Regionalliga-Fußball sehr gut kombinieren."

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