Nein, an den Saisonstart 2020/2021 erinnert sich Pierre Nowitzki nicht gerne. Er unterlag mit dem VfB Homberg dem SV Lippstadt mit 0:2. "Wir kassieren in der ersten und letzten Spielminute die Tore. Das war ein schlechter Auftakt. Auch wenn wir zwischendurch unsere Chancen hatten, dafür können wir uns nichts kaufen. Gegen Lippstadt müssen wir als VfB Homberg punkten. Wir blicken jetzt nach vorne und wollen in Düsseldorf anfangen zu punkten", erklärt Nowitzki.
Der 27-jährige Defensivspezialist weiß aber auch, dass die Fortuna-Reserve nach einer guten Vorbereitung und dem 1:1 zum Auftakt in Straelen auch auf drei Punkte aus sein wird. "Die U-Mannschaften sind immer gefährlich.
Wir müssen von Beginn an da sein - vor allem körperlich. Die dürfen nicht ins Spiel kommen, sonst wird es schwer", sagt Nowitzki.
Nowitzki: "Ja, das ist schon der Wahnsinn. Plötzlich spielt man gegen RWO oder RWE"
Dass im Fußball aber alles möglich ist, davon kann Nowitzki ein Lied singen. Er ist das beste Beispiel für jeden Amateur-Kicker, dass man seine Träume niemals aufgeben sollte. Mit 23 Jahren spielte der gebürtige Gelsenkirchener noch beim SV Horst-Emscher 08 in der Bezirksliga. Über die Westfalen- und Oberliga führte sein Weg schließlich im Winter 2019 zum VfB Homberg und im nachfolgenden Sommer nach dem Aufstieg in die Regionalliga - die vierthöchste Spieklasse im deutschen Fußball.
"Ja, das ist schon der Wahnsinn. Plötzlich spielt man gegen RWO oder RWE. Da ist für mich als Kind des Ruhrgebiets schon ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich immer daran geglaubt habe nach oben zu gelangen. Denn ich habe mich, das muss ich so selbstbewusst auch sagen, nie als ein Bezirksligaspieler gefühlt - sondern viel besser. Dann habe ich auch die Chancen erhalten, mich höher zu beweisen und auch überzeugt", erzählt der ehemalige Marl-Hülser und Speldorfer.
Ob es für Nowitzki noch weiter nach oben gehen kann? "Ich bin Realist. Ich werde nicht jünger und von unten kommen immer jüngere, talentierte Jungs hoch. Wenn ich noch ein paar Jahre in der Regionalliga spielen darf, dann wäre das überragend", antwortet er.
Am liebsten beim VfB Homberg. Dafür müssen die Duisburger aber auch den Klassenerhalt schaffen. "Wir wissen alle, dass das nicht einfach wird. Aber wir haben eine gute Mannschaft beisammen und können es schaffen", betont er.
Drei Punkte aus dem Düsseldorf-Spiel würden auf dem Weg zum Ziel Klassenerhalt sicherlich helfen.