Am vergangenen Sonntag sollte der SV Schermbeck eigentlich gegen den Holzwickeder SC in die neue Saison in der Oberliga Westfalen starten, Doch daraus wurde nichts, denn in der Schermbecker Mannschaft gab es gleich mehrere positiv auf Corona getestete Spieler. Auch das anstehende Spiel am kommenden Sonntag (13.9.) steht noch auf der Kippe. „Stand jetzt wissen wir nicht, ob das Spiel am Sonntag stattfinden kann“, berichtet SV-Trainer Sleiman Salha. „Wir werden wohl Mitte der Woche anfangen zu trainieren, aber wir warten bei einigen Spielern immer noch auf die entsprechende Rückmeldung.“
In den letzten Tagen konnte das Training ausschließlich über Zoom abgehalten werden. Die Stimmung in der Mannschaft sei aber trotzdem gut. „Wir machen da mit unserem Athletiktrainer verschiedene Übungen und da sind alle Spieler dabei, die sich fit fühlen. Dann gibt es auch den einen oder anderen Spruch, wenn einer mal nicht ganz hinterherkommt“, verrät der 32-Jährige.
Sollte der SV am kommenden Sonntag tatsächlich in die Saison starten, wartet die TSG Sprockhövel auf Salhas Team. Die TSG konnte ihr erstes Spiel nach 1:3-Rückstand gegen den SC Paderborn II noch mit 4:3 gewinnen und ist laut dem SV-Trainer „ein echtes Brett. Das ist eine Mannschaft mit großer Mentalität und einem Trainer, der seit Jahren gute Arbeit leistet.“
Nach dieser Partie steht dann direkt die erste Englische Woche auf dem Programm. „Das ist natürlich gerade vom Kopf her brutal, wenn man nach maximal drei Trainingseinheiten mit Ball gleich mit so einem Programm startet“, meint Salha. „Das ist ein klarer Nachteil für uns, aber wir sind physisch auf jeden Fall stark genug und es ist allemal besser als gar nicht zu spielen."
Der Übungsleiter ist sich dabei sicher, dass sein Team nicht das letzte sein wird, dem es so ergehen wird. „Ich wünsche es absolut keiner Mannschaft, aber es wird mit Sicherheit noch einige treffen während der Saison. Wir müssen jetzt schauen, dass die Jungs vom Kopf her locker sind, wenn es denn am Sonntag wirklich losgehen sollte. Wir haben auf jeden Fall große Lust zu spielen.“
Autor: Dominik Oberholz