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SG Wattenscheid 09: Riesenlob für Aufholjagd und Fans

Irres Debüt für die SG Wattenscheid: Trainer Christian Britscho (
Irres Debüt für die SG Wattenscheid: Trainer Christian Britscho ( Foto: Tillmann).
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Im ersten Oberligaspiel seit sechs Jahren hat sich die SG Wattenscheid 09 bei Westfalia Rhynern mit dem Schlusspfiff noch ein wichtiges 2:2-Unentschieden erkämpft. Trainer Christian Britscho war zufrieden.

Schon vor dem Abpfiff war den Wattenscheidern anzumerken, dass die Lust auf die neue Saison riesengroß ist. Die mitgereisten Fans unter dem Tribünendach pushten ihre runderneuerte, spielstarke Elf von Minute eins nach vorne. Doch zunächst waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft. Mit jeder Menge Oberliga-Erfahrung und der nötigen Robustheit hatten die Gäste lange ihre Schwierigkeiten. Die Nervosität war dem jungen Team doch etwas anzumerken.

In doppelter Überzahl war es Neuzugang Tim Kaminski, der die 09er nach den Gegentreffern von Lennard Kleine und Akhim Seber in Minute 87 und 90 jubeln ließ. „Es war das erwartete Spiel gegen einen gestandenen Oberligisten. Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt. In Rhynern zu punkten, das schaffen sicherlich nicht viele Mannschaften“, resümierte Christian Britscho nach Abpfiff der turbulenten Partie.

SG Wattenscheid 09: Erstes Heimspiel gegen Kaan-Marienborn

Auch wenn nur 300 Zuschauer vor Ort sein durften, auf die Unterstützung ihrer treuen Anhängerschaft konnten die Wattenscheider auch in Zeiten von Corona setzen. „Sie waren sehr laut. Das war riesig. Wir können uns nur für den Support bedanken“, lobte der Trainer den Auftritt der Fans.

Auch Rhynerns Trainer Michael Kaminski konnte Lob verteilen. An seine Mannschaft und an den Schiedsrichter, obwohl der mit Lennard Kleine und Patrick Franke zwei seiner Spieler frühzeitig in die Kabine schickte. Kaminski bilanzierte: "Ich habe über 95 Minuten einen selbstbewussten Auftritt gesehen, auch in Unterzahl. Die beiden Platzverweise gehen voll in Ordnung, die hat der Schiri absolut richtig bewertet."

Daher sahen beide Trainer ein Remis, das in Ordnung geht: Nach all den Strapazen, die sich beim Traditionsklub aus Wattenscheid in der jüngeren Vergangenheit abseits des Rasens abspielten, gibt es bei den Schwarz-Weißen nur ein Ziel: Ruhe im Verein. Natürlich befinden sich die Wattenscheider weiterhin in einem Findungsprozess. An der Moral mangelte es jedenfalls nicht. Die hat der Regionalliga-Absteiger am ersten Spieltag eindrucksvoll bewiesen. Zum Heimspielauftakt am 2. Spieltag in der Oberliga Westfalen ist am kommenden Wochenende der 1. FC Kaan-Marienborn zu Gast im Lohrheidestadion.

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