„Wir denken, dass Eigeninteressen dort ganz klar im Vordergrund stehen“, sagte Vorstand Jost Peter der Deutschen Presse-Agentur. In Fan-Kreisen sei es eigentlich nicht verwunderlich, „dass eine Marketinggesellschaft, die nebenbei Fußball spielt, einen seit Wochen verkündeten Alleingang macht“, sagte der Fan-Vertreter.
Das Bündnis habe immer darauf bestanden, dass es einen solidarischen Umgang unter den Vereinen und Fans gebe. „Der Fußball darf seine Bedeutung nicht überschätzen und einen Weg abseits der gesellschaftlichen Debatte beschreiten“, sagte Peter. Stand heute werde der RB Leipzig wohl mit 8500 Zuschauern spielen, der FSV Mainz 05 dagegen mit 1000. „Da kann man schon mal von Wettbewerbsverzerrung sprechen“, so Peter.
Am Dienstag wurde bekannt, dass RB Leipzig seinen Saisonstart in Absprache mit den lokalen Gesundheitsbehörden mit 8500 Zuschauern im Stadion plant. Andere Vereine wie der Chemnitzer FC und der FSV Mainz 05 erhielten bereits Genehmigungen für die Fan-Rückkehr beim DFB-Pokal. Für die jeweiligen Clubs sind Absprachen mit den Gesundheitsbehörden auf Basis der unterschiedlichen Landesvorschriften zwingend. dpa