Der SV Rödinghausen hat auch die zweite Chance liegen lassen, um in den DFB-Pokal einzuziehen. Nach dem Halbfinal-Aus im Westfalenpokal gegen den späteren Sieger RSV Meinerzhagen, der auf Greuther Fürth im DFB-Pokal trifft, vergeigte Rödinghausen auch das Entscheidungsspiel um das letzte DFB-Pokal-Ticket in Westfalen gegen den amtierenden Oberliga-Meister SC Wiedenbrück. [article=495381]0:4 hieß es am Ende aus Sicht des SV Rödinghausen[/article]. Wiedenbrück darf sich über ein DFB-Pokalspiel gegen den SC Paderborn freuen.
"Wir sind sehr enttäuscht, dass wir auch die zweite große Chance auf den DFB-Pokal nicht genutzt haben. Dieses Spiel sollte ein klares Signal gewesen sein, wir erwarten jetzt eine deutliche und schnelle Reaktion der Mannschaft", war SVR-Geschäftsführer Alexander Müller angefressen.
RevierSport hat am Mittwochabend mit Nils Drube, dem Cheftrainer des SV Rödinghausen, gesprochen. Dieser fand klare Worte, wollte aber mit der Mannschaft aber nicht zu hart ins Gericht gehen.
Nils Drube, wir sehr wurmt Sie das, dass der SV Rödinghausen den DFB-Pokal verpasst hat? Wir sind alle total enttäuscht. Das muss man so klar sagen. Wir hatten zwei Chancen, um in den DFB-Pokal einzuziehen und haben beide Mal gepatzt.
Was haben Sie der Mannschaft bei der Analyse gesagt? Man muss das auch alles mit der nötigen Objektivität und Sachlichkeit sehen. Wenn man nur mit der emotionalen Schiene kommt, ist es nicht so gut. Nach dem Spiel habe ich meinen Emotionen schon freien Lauf gelassen. Doch am Mittwoch habe ich den Jungs auch gesagt, was sie gut gemacht haben. Wenn wir in Führung gehen, gewinnen wir das Ding. Wir haben die erste Viertelstunde drei Top-Chancen nicht verwertet. Das müssen wir besser machen. Wir dürfen aber am Ende aber auch nicht 0:4 verlieren. Das ist alles ein Entwicklungsprozess, an dem wir noch arbeiten müssen. Die alte Rödinghauser Mannschaft hat auch nichts geschenkt bekommen. Man muss hart arbeiten, um sich die Lorbeeren zu verdienen.
Ist es noch ärgerlich, weil Wiedenbrück Paderborn zugelost bekommen hat. Das wäre ja für Rödinghausen ein kleines Derby geworden... Nein. Das ist mir egal. Wir hätten auch gerne gegen Fürth gespielt. Hauptsache DFB-Pokal. Das haben wir nicht geschafft.
Werden Sie die Mannschaft vor dem Ligastart noch verstärken? Man hat gesehen, wie sehr uns Daniel Flottmann beispielsweise fehlt. Er ist unser Leader und wird auch in den ersten drei Ligaspielen nicht dabei sein. Wir haben mit Alexander Müller vereinbart, dass wir gegebenenfalls nachjustieren. Aber das werden wir in aller Ruhe entscheiden und schauen, wer uns weiterhelfen kann.