Geht man nur nach dem Ergebnis, dann war die 0:1-Niederlage beim Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf eine "unnötige". Das sah zumindest Thomas Reis, der Trainer des VfL Bochum, so. "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel schon dominiert", befand Reis nach der Partie. Allerdings ging Düsseldorf kurz vor dem Pausenpfiff in Führung. Kenan Karaman erzielte den Treffer, der nach einem Eckball fiel. Vorangegangen war ein Bochumer Ballverlust. Und ab diesem Zeitpunkt lief der VfL einem Rückstand hinterher.
Dennoch war Reis zufrieden mit Halbzeit eins. "Viele Ballstaffetten waren so wie zum Ende der letzten Saison", so Reis, der auch das Positionsspiel lobte. An der Durchschlagskraft der Offensive gelte es jedoch zu arbeiten, natürlich.
Bochum nimmt Pokalspiel nicht auf die leichte Schulter
Nach der Pause wechselte Reis durch. Bochums Elf war nun deutlich jünger. In der Abwehr spielten beispielsweise Armel Bella-Kotchap, Stelios Kokovas und Moritz Römling - allesamt Talente. Zudem stand Lars Holtkamp auf der Sechs. "Die Jungs haben versucht, es bestmöglich umzusetzen", meinte Reis.
Baris Ekincier hatte schließlich die Riesenchance auf den Ausgleich, verfehlte aber und schoss übers Tor. "Es ist zwar eine Niederlage, aber wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", bilanzierte Reis. "Und das stimmt mich frohen Mutes für den Start in die Saison."
Los geht die kommende Runde offiziell mit dem DFB-Pokalspiel gegen den FV Engers. Der besiegte den 1. FC Rielasingen-Arlen zeitgleich zu Bochums Niederlage mit 3:0. Die Favoritenrolle ist also klar verteilt: Engers ist Oberligist. "Wir werden uns darauf vorbereiten und das nicht auf die leichte Schulter nehmen", kündigte Reis an. Alles andere als ein Sieg sei eine "Riesenenttäuschung" für den 46-Jährigen. gp/juh
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