Der Cronenberger SC ist auf dem Weg in die richtige Richtung. Das meint zumindest der neue Trainer Axel Kilz. Nach sechs sieglosen Testspielen konnte sein Team am vergangenen Wochenende den ersten Testspielerfolg einfahren. Gegen Landesligist 1. FC Wülfrath gewannen die Cronenberger mit 6:4. „Die Eindrücke sind ganz unterschiedlich. Wir hatten ein paar gute und ein paar nicht so gute Spiele dabei“, fasst der ehemalige B-Jugend-Trainer des Wuppertaler SV zusammen.
Nach einer schwachen Vorsaison wurde nicht nur der Trainer ausgetauscht: Neun Spieler verließen Cronenberg, 13 neue Akteure kamen hinzu. „Wir haben sehr viele junge Spieler mit entsprechender Qualität dazu geholt“, so Kilz über die Transfers. Finn Belzer, Luka Sola und Thomas Gilej, kommen im Dreierpack aus der A-Jugend des WSV nach Cronenberg. Mit Nick Osygus gesellt sich ein weiterer ehemaliger Rot-Blauer dazu. Der 19-Jährige gehörte bereits zum Regionalligakader Wuppertals.
Kilz will einen attraktiven Offensivfußball zeigen
Dass der CSC überhaupt noch in der Oberliga an den Start gehen kann, ist ein echter Glücksfall. In der Abschlusstabelle der vergangenen Saison befand sich das Team abgeschlagen auf dem vorletzten Platz. Kilz will allerdings nicht auf die Zeit vor seiner Ankunft zurückschauen. „Das letzte Jahr will ich nicht beurteilen. Wir wollen in diesem Jahr einen offensiven und attraktiven Fußball zeigen.“ Am Schluss will die Mannschaft genug Vereine hinter sich lassen, um nicht abzusteigen.
Dabei soll es für die Cronenberger schnell und vertikal nach vorne gehen. Gegen die absoluten Topteams - dazu zählen für Kilz vor allem Monheim, Bocholt, Baumberg sowie die Velberter Klubs TVD und SSVg - müsse sein Team über die Fitness kommen: „In solchen Spielen müssen wir mehr laufen als der Gegner.“
Der Coach meint: „Die Saison mit 46 Spieltagen wird ein Abenteuer für alle Vereine." Durch die hohe Belastung sieht Kilz auch die Trainer in der Pflicht. „Wir sind gefordert, auch Regenerationseinheiten einzubauen.“ Das Wichtigste sei aber nicht, in welchem Modus gespielt wird, sondern dass der Ball wieder rollt: „Man merkt den Jungs einfach an, wie sehr sie sich freuen, wieder auf dem Platz zu stehen.“
Bislang sind die Cronenberger nahezu verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen. „Unsere gesamte medizinische Abteilung macht eine gute Arbeit. Das ist mir auch besonders wichtig“, merkt Kilz an. Zum Auftakt geht es für Cronenberg derweil gegen Monheim und den TVD Velbert - zwei der von ihm genannten Topteams. Doch genau im schweren Auftaktprogramm sieht er einen Vorteil: „Für uns sind das insofern einfache Spiele, als dass wir nichts zu verlieren haben. Wir werden versuchen, uns achtbar aus der Affäre zu ziehen und ein gutes Ergebnis zu erzielen.“
Autor: Dennis Zaremba