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RWE-Ultras erst bei Normalzustand wieder im Stadion

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Die Westkurve im Stadion Essen ( Foto: Tillmann).
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Noch ist nicht absehbar, wann der Fußball beim Thema Zuschauer in den Normalbetrieb schalten kann. Klar ist aber: Bis es soweit ist, werden die Ultras von RWE nicht ins Stadion gehen. 

Die Corona-Krise hat auch den Fußball verändert. Vor allem beim Thema Zuschauer. Die Vereine - von der Bundesliga bis in den Amateurbereich - hatten gehofft, dass man zum Start der neuen Saison wenigstens Teile der Stadien füllen darf. Doch dem ist nicht so - bei den Amateuren sind weiterhin 300 Zuschauer zugelassen, unter Beachtung aller Hygiens-Standards.

Die ersten drei Ligen werden vermutlich erneut mit Geisterspielen starten müssen. Wie das in der Regionalliga aussehen kann, ist eine weitere Frage. Formell ist es eine Amateurliga, wo 300 Zuschauer erlaubt wären. Was allerdings den Traditionsvereinen wie Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen oder Alemannia Aachen kaum helfen würde.

Eine Gruppierung hat nun erklärt, dass sie vorerst nicht ins Stadion zurückkehren wollen. Die Ultras Essen veröffentlichten am Sonntag eine Erklärung, das Motto: ALLE ODER KEINER! Da alle Zuschauer in diesem Jahr mit Sicherheit nicht mehr zugelassen werden, bedeutet das: Die Ultras werden dem Stadion im Jahr 2020 fernbleiben.

Sie erklären auf ihrer Homepage: "Obwohl der Verein derzeit daran arbeitet, dass ab dem Beginn der neuen Saison wieder Zuschauer den Heimspielen unseres Clubs beiwohnen können, wird der Fußball ein komplettes anderes Gesicht als vor dem Beginn der Corona-Spielpause haben. Aus diesem Grund werden wir – unabhängig von der Entscheidung über das ausgearbeitete Hygienekonzept – als Szene den Spielen unseres Vereins fernbleiben. Dies wird solange andauern, bis im Stadion wieder ein Normalzustand behördlich erlaubt sein wird. Auf einen konkreten Zeitpunkt können wir uns dementsprechend derzeit nicht festlegen."

Drei Gründe werden explizit genannt, warum die Ultras sich so entschieden haben. Sie sind gegen personalisierte Tickets, ein generelles Stehplatzverbot und den Aspekt, dass pauschal keine Gästefans den Spielen beiwohnen dürfen.

Zum Schluss gibt es eine Klarstellung der Ultras: "Unsere Kritik richtet sich, wie schon angedeutet, keineswegs gegen die Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung im Allgemeinen, denn uns ist bewusst, dass einige unserer Forderungen de facto nur mit einem Ende der Kontaktbeschränkungen erfüllt werden können und somit wahrscheinlich erst wenn ein Impfstoff gefunden worden ist. Für uns ist es somit auch eine Frage der Verantwortung, gerade deswegen die Spiele nicht als Szene zu besuchen. Schließlich wollen wir keine Sonderrolle für uns beanspruchen, während wir kritisieren, dass geldgierige Funktionäre genau dies tun und am Ende mitverantwortlich für eine verstärkte Ausbreitung des Virus sein werden. Unser Fernbleiben richtet sich außerdem nicht im Geringsten gegen unseren Herzensverein Rot-Weiss Essen oder die Mannschaft auf dem Platz. Außerdem wollen wir an dieser Stelle auch klar sagen, dass wir volles Verständnis dafür haben, dass der Verein – alleine schon aus finanziellen Gesichtspunkten – alles dafür tut, auch während der noch geltenden Einschränkungen wieder Zuschauer begrüßen zu dürfen. Uns ist vollkommen bewusst, dass in unserer Spielklasse die Zuschauereinnahmen einen signifikanten Teil des Etats ausmachen, weil eben nicht wie im Profifußball TV-Gelder in Millionenhöhe fließen. Wir können es deshalb auch niemandem verübeln, wenn er trotz der Maßnahmen wieder ins Stadion geht."

Das sagt RWE-Boss Marcus Uhlig zu den Ultra-Plänen

Wir haben bei RWE-Vorstand Marcus Uhlig nachgefragt, was er von der Ansage der Essener Ultras hält. Gegenüber RS betonte er: "Ich respektiere natürlich die zum Ausdruck gebrachte Haltung und Argumentation unserer aktiven Fanszene. Es ist doch so, dass wir gerade vereinsseitig das Beste aus der aktuellen Situation machen müssen – wohl wissend, dass sich der Stadionbesuch bis auf Weiteres nicht so anfühlen wird wie vor dem Ausbruch der Pandemie. Trotzdem hoffen wir natürlich, dass sich die Dinge so entwickeln, dass wir so schnell wie möglich wieder mindestens 5.000 Zuschauer ins Stadion lassen können und dürfen. Wir freuen uns über jeden RWE-Fan, der unsere Mannschaft dann unterstützt.“

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12 TSV 1860 München 27 10 5 12 39:50 -11 35
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9 Erzgebirge Aue 14 7 3 4 21:20 1 24
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11 Rot-Weiss Essen 14 6 4 4 23:18 5 22
12 SC Verl 14 5 7 2 17:17 0 22
13 Borussia Dortmund II 14 6 3 5 19:16 3 21
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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10 Rot-Weiss Essen 13 4 2 7 15:22 -7 14
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