Die Sportfreunde Baumberg konnten ihren Trainer Salah El Halimi beim Testspiel in Wuppertal zufriedenstellen. Bis zur letzten Minute lag der Oberligist mit 2:1 gegen den klassenhöheren Wuppertaler SV vorne. Mit dem Schlusspfiff erzielte der WSV das 2:2 durch Gianluca Marzullo. „Das war natürlich schade, aber ich bin mit dem Test sehr zufrieden. Wir haben hier mit dem Regionalligisten gut mitgehalten“, meinte der Coach.
Besonders die erste Hälfte habe El Halimi gut gefallen. „Da haben wir das Spiel teilweise sehr gut im Griff gehabt. Wir haben uns schon vor dem 1:0 zwei bis drei gute Möglichkeiten erspielt.“ In der 31. Minute war es schließlich Ali Daour, der seine Mannschaft mit einem Flachschuss aus 20 Metern in Führung brachte. „Das war wirklich klasse rausgespielt,“ lobte der Trainer.
Anschließend konnte der WSV durch Marwin Studtrucker ausgleichen. Baumberg ließ sich jedoch davon nicht aus dem Konzept bringen: Per Foulelfmeter stellte Luzalunga kurz vor dem Pausenpfiff die Baumberger Führung wieder her. „Das 2:1 zur Halbzeit war meines Erachtens verdient", fand El Halimi.
In der zweiten Halbzeit sei das Spiel dann gekippt. „Wir haben ein paar Mal gewechselt, dann lief unser Spiel nicht mehr so flüssig“, erinnerte er sich. „Wuppertal war dann auch etwas aggressiver und hat versucht, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen.“
El Halimi ärgert sich über zu wenig Wechselmöglichkeiten
In der zweiten Hälfte fand Baumberg nicht mehr richtig ins Spiel. Besonders die vielen Ballverluste seien ein Problem gewesen. „Da hat man gemerkt, dass die Jungs ab der 70. Minute schwere Beine hatten.“ El Halimi haderte auch mit der Auswechselregel, nach der nur 15 Spieler zum Einsatz kommen dürfen: „Das ist in der Vorbereitung natürlich einfach sehr ärgerlich, wenn man nur vier Mal wechseln darf."
Besonders wichtig war dem Coach, dass sein Team versucht, spielerische Lösungen zu finden. „Wir spielen Fußball. Ob wir gegen eine klassenhöhere Mannschaft spielen, ist mir egal“, machte El Halimi klar. Sein Team wolle nicht nur mit langen Bällen spielen. „Wir sind da selbstbewusst genug, um unser eigenes Spiel durchzuziehen. Das hat auch sehr gut geklappt“, lobt der Coach. „Beide Tore waren von hinten bis vorne sehr stark rausgespielt. Das stimmt mich zufrieden, weil man erkennen konnte, was wir vorhatten.“
Bis zum Start in die Oberligasaison will El Halimi mit seinem Team vor allem noch am Spiel gegen den Ball arbeiten. Bis zum 6. September sollte dann auch das sitzen. Dann sind die Sportfreunde am ersten Spieltag zu Gast bei TuRU Düsseldorf. Ab 15.30 Uhr rollt der Ball im Stadion an der Feuerbachstraße.
Autor: Dennis Zaremba