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Hoeneß zur Fan-Debatte: "Fußball auch ohne Ultras möglich"

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Uli Hoeneß. Foto: dpa
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In der Debatte um Fan-Mitsprache im deutschen Fußball wünscht sich Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß von den Ultras mehr Mäßigung.

„Der Fußball gehört allen und es ist sehr wichtig, dass die Ultras begreifen, dass sie auch ein wichtiges Element sind, aber nicht alles alleine bestimmen dürfen“, sagte Hoeneß (68) in „Der Sonntags-Stammtisch“ im BR Fernsehen. „Ich bin immer für Kooperation, aber auch die Ultras müssen wissen, dass der Fußball auch ohne Ultras möglich ist.“

Hoeneß erinnerte an das Bundesligaspiel Ende Februar zwischen 1899 Hoffenheim und dem FC Bayern, als die Partie wegen Beleidigungen von Bayern-Anhängern gegen den Hoffenheimer Mäzen Dietmar Hopp vor dem Abbruch stand. Nach solchen Vorfällen müssten sich diese Fans nicht wundern, dass die „Vereine dagegen Maßnahmen ergreifen.“

Dass vor allem viele Ultras nach wie vor Geisterspiele strikt ablehnen, bewertet Hoeneß als bezeichnend. „Damit haben sie für mich bewiesen, dass es ihnen gar nicht so sehr um den Verein geht, sondern um sich selbst und sich auch selbst darzustellen“, befand der langjährige Bayern-Boss. „Wenn die Geisterspiele nicht stattgefunden hätten, hätten wir in der ersten und in der zweiten Liga den einen oder anderen Verein, den es nicht nicht mehr im Profifußball gäbe“, meinte Hoeneß weiter.

Fan-Bündnis weist Kritik zurück

Kürzlich hatte Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge eine aus seiner Sicht zu fordernde Haltung von Ultra-Fangruppierungen im deutschen Fußball kritisiert. „Wir sind jetzt leider angekommen an einem Punkt, an dem ich von den Ultras immer nur lese: Wir fordern dies, wir fordern das. Jetzt wollten sie Mitsprache bei der Debatte um die Verteilung der TV-Gelder“, sagte der Vorstandschef des FC Bayern der „Sport Bild“. Das Fan-Bündnis „Unser Fußball“ wies die Kritik zurück. „Fußballfans geben sehr viel - vor allem Zeit und Leidenschaft, alles das, was den Fußball zu mehr macht als nur zu einem Sport“, sagte Sprecher Jan-Henrik Gruszecki. „Wer das macht, der darf auch durchaus mal auf Dinge aufmerksam machen.“ dpa

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