DIe SG Wattenscheid 09 hat im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens einen wichtigen Schritt getätigt, um bald wieder auf eigenen Beinen stehen zu können. Beim Erörterungs- und Abstimmungstermin über den Insolvenzplan bestätigten die Massegläubiger am Freitag, 17. Juli, vor dem Amtsgericht Bochum die positive Fortführungsprognose des Vereins. Das gab der Klub in einer Pressemitteilung bekannt. Damit kann Insolvenzverwalterin Anja Commandeur die Geschäfts des Vereins komplett an den operativen Vorstand übergeben.
„Damit kommt die Arbeit der vergangenen Monate zu einem positiven, sehr erfreulichen Ergebnis“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Christian Fischer. Im Oktober 2019 wurde über das Vermögen der Sportgemeinschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Als Folge zog sich die SG Wattenscheid aus der Regionalliga West zurück. Weil der Spielbetrieb in der Jugend aufrechterhalten werden konnte, blieb die Löschung aus dem Vereinsregister aus. Im kommenden Jahr geht Wattenscheid in der Oberliga Westfalen an den Start.
75 Partner unterstützen Wattenscheid
In Zusammenarbeit mit der Insolvenzverwalterin gelang es Wattenscheid, in den vergangenen Monaten 75 Partner zu gewinnen, die den neuen Weg finanziell unterstützen wollen. Hinzu kam eine ungeahnte Welle der Solidarität seitens der Anhänger beim Dauerkartenverkauf. „Erst diese Unterstützung von außen hat die positive Fortführungsprognose überhaupt möglich gemacht“, richtet Fischer seinen Dank an das schwarz-weiße Umfeld. Auch an Anja Commandeur gingen Dankesworte: "Wir sind Frau Dr. Commandeur und ihrem Team sehr dankbar für die sehr kompetente, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie hat einen unschätzbar großen Anteil daran, dass es die SG Wattenscheid 09 auch in Zukunft geben wird.“
Die Insolvenzverwalterin ist mit dem Ergebnis des Termins ebenfalls zufrieden: "Mit dem positiven Entscheid ist der Verein nun im August wieder auf eigenen Beinen“, erklärt sie. Für die Zukunft ist sie optimistisch, dass die SG Wattenscheid 09 erfolgreich fortführen wird.