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Zweigleisige Oberliga Westfalen? Das sagen die Beteiligten

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Der niedersächsische Fußballverband trägt die Oberliga-Saison zweigleisig aus. Ein Modell, das auch für den Verband Westfalen denkbar ist. Es gibt unterschiedliche Meinungen.

21 Mannschaften, 40 Spiele pro Saison. Dazu noch mögliche Partien in Kreis- oder Westfalenpokal: Den Mannschaften der Fußball-Oberliga Westfalen droht eine Mammutsaison. Weil es aufgrund des Saison-Abbruchs keine Absteiger aus der Vorsaison gibt und die Liga außerplanmäßig zwei ehemalige Regionalligisten aufnimmt, dürfte es einen vollen Terminkalender geben. Einen klaren Aufschluss über die tatsächliche Gestaltung des westfälischen Oberhauses dürfte die Bekanntgabe der Einteilung dieser Spielklasse am Freitag, 17. Juli, bringen.

Zum Hintergrund: Die SG Wattenscheid 09 und der TuS Haltern haben sich aus der Regionalliga zurückgezogen. Aus den Westfalenligen aber stoßen Victoria Clarholz, die SpVgg Vreden und die SG Finnentrop-Barmenohl zum Kreis der Oberligisten. Weil kein Team absteigt, wächst die Zahl auf 21 Teams. Derzeit kursiert das Gerücht, dass die Oberliga gesplittet und zweigleisig geführt werden soll - so hat es der niedersächsische Verband geregelt.

Nach Informationen dieser Redaktion soll es zeitnah einen Staffeltag geben, bei dem dieses Szenario diskutiert wird. Staffelleiter Reinhold Spohn wollte sich im RS-Gespräch zu der Thematik nicht äußern. Ganz gleich jedoch, welches Modell der für die Oberliga zuständige Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) präsentieren wird - es wird kaum auf omnipräsente Zustimmung stoßen.

Generalsperre in Bochum bei schlechtem Wetter

„Das eine ist zu viel, das andere zu wenig“, sagt etwa Dirk Blumenkemper, Abteilungsleiter Fußball bei der Hammer SpVg. „Wir reden über die fünfte Liga und damit auch über den einen oder anderen Zuschauer. Die Einnahmen daraus spielen eine Rolle“, so der HSV-Funktionär. Zudem gibt er zu bedenken: „Egal, wie viele Spiele die Mannschaft bestreitet. Die Jungs muss ich für eine komplette Saison bezahlen.“ Blumenkemper aber wolle die Idee nicht von vornherein abtun. „Wir müssten nähere Infos haben, was wie geplant ist.“

Andreas Kersting nimmt ebenfalls eine neutrale Position ein, gibt aber einen weiteren Denkanstoß. Für den Sportlichen Leiter von Westfalia Rhynern stellt sich die Frage, „wie wir das Ganze sportlich lösen sollen“. Als mögliches Beispiel nennt er ein Team, das in einer der beiden Ligen Meister wird, die Aufstiegsrunde aber nur halbherzig spielt, weil es keine Ambitionen hat, in die Regionalliga zu gehen. Dann herrsche ein ungleicher Wettbewerb.

Beim ehemaligen Regionalligisten SG Wattenscheid 09 wiederum ist man offen für Vorschläge. Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo weist jedoch darauf hin, dass der Klub in der Vergangenheit häufiger Probleme hatte, die Heimspiele planmäßig auszutragen. „Die Stadt Bochum verhängt bei schlechten Witterungsbedingungen eine Generalsperre für alle Plätze im Stadtgebiet. Wir könnten also nicht einmal ausweichen, wenn der Platz im Lohrheidestadion unbespielbar ist.“

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