In der Corona-Krise wurde Rot-Weiss Essen allen voran durch Marcus Uhlig (Vorstand) und Jörn Nowak (Sportchef) in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Vor allem Uhlig kämpfte wie ein Löwe, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit RWE sich doch noch irgendwie "am grünen Tisch" über den Aufstieg in die 3. Liga freuen kann. Doch das geschah nicht.
Uhlig bekam viel Lob von den RWE-Fans für seinen Führungsstil während der Corona-Zeit, wurde aber von der Konkurrenz auch kritisiert. Das alles hat der RWE-Aufsichtsrat um Chef Andre Helf (53) beobachtet. Helf ist seit Juni 2016 Aufsichtsratschef bei Rot-Weiss Essen.
Der Unternehmer, seit Kindesbeinen großer RWE-Fan, hat sich für RevierSport Zeit genommen, um zu einigen Themen Stellung zu beziehen. Dabei ernten allen voran Uhlig und Nowak viel Lob aus den Reihen des Aufsichtsrates.
Andre Helf über...
Corona und die finanziellen Folgen für Rot-Weiss Essen: Corona hat uns sportlich und wirtschaftlich zurück- aber nicht umgeworfen. Bei normalem Saisonverlauf hätten wir sehr wahrscheinlich von Sascha Peljahns Geld keinen Euro angerührt. Das wird nun anders sein. Aber: Wir werden in der kommenden Saison mit einem ähnlichen Budget antreten wie in der leider abgeschlossenen Spielzeit. Alles steht nach wie vor auf einer sehr soliden Basis - Marcus Uhlig und sein Team haben hier hervorragende Arbeit geleistet. Andere Vereine, auch aus höheren Ligen, haben weitaus andere Probleme.
Den Zuspruch der RWE-Fans während der Corona-Zeit: Das war einfach der totale Wahnsinn. Diese bedingungslose Unterstützung ist einmalig. Ich bin so stolz auf diesen wirklich besonderen Verein - ein ganz großes Dankeschön an alle Unterstützer!
Die Entlassung von Trainer Christian Titz: Wir haben alles versucht, um diesen "letzen Schritt" zu verhindern. Aber er war unumgänglich. Titz hat sehr viel bewegt und dafür sind wir dankbar. Nun aber schauen wir nach vorne und freuen uns auf die nächste Saison.
Die fehlende Kontinuität auf der Trainer-Position: Wir haben an dieser Thematik intern sehr intensiv und auch äußerst selbstkritisch gearbeitet. Wir haben unseren Auswahl-Prozess sowohl operativ als auch strategisch neu aufgestellt. Ich bin zuversichtlich, dass wir nun wieder Kontinuität herstellen können.
Die Arbeit von Vorstand Marcus Uhlig und Sportchef Jörn Nowak: Mit beiden Personalien sind wir sehr gut aufgestellt. Vielleicht so gut wie seit sehr vielen Jahren nicht mehr. Unsere Erwartung bei der Einstellung war: Baldige Realisierung sportlichen Erfolgs, totale Teamorientierung und solides Wirtschaften. In allen Punkten sind wir auf einem sehr guten Weg, auch wenn wir sportlich sicherlich noch Optimierungspotential haben. Am Ende müssen sich aber auch beide am Erreichen unserer sportlichen und wirtschaftlichen Ziele und ihrer Teamfähigkeit messen lassen.
Den sportlichen Auftrag für die neue Saison: Ganz einfach, auch wenn es nicht einfach wird: Meisterschaft. Qualifikation für die DFB-Pokal Hauptrunde. Gewinn des Niederrheinpokals.
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