„Das hat ein Geschmäckle gehabt“, sagte der 73-Jährige in dem Podcast „Die NDR 2 Bundesligashow“. „Dortmund war einfach schwach und hat gespielt, als wenn sie sich gesagt hätten: Ist doch kein Problem, wenn wir nicht 100 Prozent liefern. Das hat es anderweitig auch schon gegeben. Aber für uns ist das sehr bitter. Das erschwert uns die Situation sehr.“
Als Tabellenvorletzter haben die Bremer vor den letzten beiden Spieltagen einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz und sechs Punkte Rückstand auf den ersten direkten Nichtabstiegsplatz. Nächster Gegner ist am Samstag der Tabellen-15. Mainz. Sollte Werder dieses Spiel verlieren und der Tabellen-16. Fortuna Düsseldorf zeitgleich den FC Augsburg schlagen, wäre der Abstieg aus der Fußball-Bundesliga schon vor dem letzten Spieltag nicht mehr zu verhindern.
„Jetzt braucht es schon ein etwas größeres Wunder. Wir können es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, das ist das Furchtbare“, sagte Lemke, der von 1981 bis 1999 Manager und von 1999 bis 2016 Mitglied des Aufsichtsrats bei Werder war. „Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir aus den beiden Spielen gegen Mainz und Köln sechs Punkte holen werden. Aber die anderen spielen auch noch mit und es kann eben sein, dass uns diese sechs Punkte letztendlich gar nicht reichen. Nachdem wir uns gegen Bayern München so gut geschlagen und auch gegen Paderborn eine sehr gute Leistung gezeigt haben, ist das jetzt sehr frustrierend.“ dpa