Nach einer starken Hinserie ist der FC Schalke 04 eingebrochen und steht seit mittlerweile zwölf Bundesliga-Partien ohne Sieg da. Seit dem Wiederbeginn vor einem knappen Monat holte S04 nur einen Punkt aus fünf Begegnungen.
Vor dem Duell gegen Bayer Leverkusen am Sonntag (18 Uhr) hat sich Heiko Westermann, der zwischen 2007 und 2010 für die Knappen verteidigte (123 Einsätze, 18 Tore, zehn Vorlagen) und mittlerweile eine Trainerlaufbahn eingeschlagen hat, zu der Lage bei seinem früheren Klub geäußert.
Westermann: Schalke-Spielweise spiegelt hohe Spielergehälter nicht wider
„In der Hinrunde war es recht ruhig auf Schalke. Die Zeit nach dem Restart der Bundesliga erinnert mich jedoch etwas an das Schalke unter Domenico Tedesco, als auch unter ihm der Einbruch in der Rückrunde kam“, sagte Westermann im Interview mit „Sky Sport“. Dabei habe Schalke durchaus Spieler, die gut kicken könnten. „Aber sie machen es derzeit nicht.“
Der 36-Jährige, der in der letzten Saison vor seinem Abschied aus dem Ruhrgebiet als Kapitän auflief, sieht S04 in diesem Jahr „allerdings auch nicht unter den Top sechs Teams der Liga. Sie hatten in der sportlichen Führung viele Veränderungen. Auch die Diskussionen um Alexander Nübel – all das hat Trainer David Wagner nicht unbedingt geholfen.“ Westermann findet: „Schalke hat in den letzten Jahren extrem hohe Spielergehälter gezahlt, schon fast auf Champions-League-Niveau. Aber die Spielweise spiegelt das nicht wider.“
Trotz allem glaubt der 27-malige deutsche Nationalspieler noch an die Königsblauen. Schalke sei „ein geiler Klub“, es werde wieder bergauf gehen, meint Westermann. „Aber es ist ein langer Prozess.“
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