Nach dem 18. Spieltag der Westfalenliga 2 stand YEG Hassel abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Lediglich acht Zähler sprangen aus den 17 absolvierten Partien vor der Winterpause heraus, doch Rettung nahte: Der 38-jährige Deutsch-Türke Ahmet Inal schloss sich dem Verein nach zwei Jahren beim Ligakonkurrenten Spielvereinigung Erkenschwick an.
Aus den letzten drei Meisterschaftsspielen vor der Corona-Pause ging seine Mannschaft zweimal als Sieger vom Platz. Inal, der während seiner Spielerkarriere bereits bei den Nordgelsenkirchenern aktiv war, führte den Verein zum Aufwärtstrend. Beim wahrscheinlichen Abbruch der Saison hält Hassel die Klasse der Westfalenliga.
Mit erfahrenen und jungen Spielern in die Zukunft
Die Planungen für die kommende Spielzeit laufen bei YEG Hassel auf Hochtouren. Größtenteils schenkt der Verein der aktuellen Kerntruppe Vertrauen und will nur vereinzelt Neuzugänge an Land ziehen. Trainer Inal ist vom Transferkonzept überzeugt: „Wir haben beschlossen, in den nächsten Jahren am Kader festzuhalten, weil wir im Moment eine sehr gute Mischung haben. Wir haben einen qualitativ sehr hochwertigen Kader. Alle jungen Spieler sind ehemalige U19-Bundesligaspieler. Die erfahrenen Spieler bieten einen Mehrwert für diese Jungs.“
In den kommenden Jahren sollen nicht mehr als zwei oder drei Spieler ausgetauscht werden. Dennoch stehen auf der Abgangsseite in diesem Sommer bereits drei Mann. Die Mittelfeldspieler Bünjamin Celen und Semih Cetin, sowie Verteidiger Alihan Özcan werden den Verein verlassen.
Oberliga-Erfahrung für YEG Hassel
Der erste Neuzugang für den Kader 2020/21 ist Yüksel Terzicik, der vom Ligakonkurrenten FC Brüninghausen nach Gelsenkirchen wechselt. Der 24-jährige Mittelfeld-Mann kommt in der laufenden Saison auf 20 Einsätze und erzielte zwei Tore. Er sammelte zwischen 2014 und 2018 Oberliga-Erfahrungen bei SC Westfalia Herne, Rot-Weiß Oberhausen, der Hammer Spielvereinigung und der TSG Sprockhövel.
Neuverpflichtung Nummer zwei ist Tayfun Cakiroglu vom Landesligisten FSV Duisburg, der in der Jugend des VfL Bochum aktiv war und ebenfalls schon in der Oberliga spielte. „Tayfun ist ein sehr starker Spieler, der die mittlere Zone Innenverteidiger, Sechser und Zehner spielen kann. Er ist ein sehr flexibler Linksfuß und besitzt einen guten Charakter. Mit 32 Jahren ist er in einem Top-Fußballeralter“, sagt Trainer Inal. Autor: Dustin Arnold