Bei der [article=487237]Partie zwischen dem FC Schalke 04 und dem SV Werder Bremen (0:1)[/article] wird dem aufmerksamen Zuschauer am Samstag aufgefallen sein, dass Weston McKennie eine Binde am linken Arm trug. Der amerikanische Mittelfeldspieler der Königsblauen war nicht etwa Kapitän, er nutzte die Fläche, um eine Botschaft zu senden: „Justice for George“, zu Deutsch: „Gerechtigkeit für George“.
McKennie beteiligte sich damit an der aktuellen Protestwelle gegen Polizeigewalt in den USA, die der Tod des Afroamerikaners George Floyd ausgelöst hatte. "Ich will meine Plattform nutzen, um auf ein Problem aufmerksam zu machen, das es schon lange gibt", twitterte der US-Nationalspieler am Samstagabend, „wir müssen für das eintreten, woran wir glauben, und ich glaube, es ist Zeit, dass wir gehört werden.“
Floyd war am Montag bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen. Ein weißer Polizist hatte ihm minutenlang das Knie auf den Hals gedrückt, ehe er nach Hilferufen das Bewusstsein verlor. Floyd wurde im Krankenhaus für tot erklärt.
Der Vorfall hat massive Proteste bis hin zu Ausschreitungen nach sich gezogen. Zahlreiche US-Sportstars wie der Basketballer LeBron James nutzten daraufhin ihre Reichweite, um Zeichen gegen institutionellen Rassismus und Polizeigewalt in den USA zu setzen.
McKennie wechselte 2016 zu Schalke
Weston McKennie lebte ab seinem sechsten Lebensjahr für drei Jahre in Deutschland, da sein Vater, ein Soldat der U.S. Army, in Kaiserslautern stationiert war. Nach der Rückkehr in die Staaten spielte er in der Akademie des FC Dallas, eher im Sommer 2016 in die Knappenschmiede des FC Schalke 04 wechselte. Sein Profi-Debüt feierte er in der Saison 2016/2017, seitdem avancierte der Mittelfeldspieler zu einem Stammspieler der Königsblauen.
Für die amerikanische Nationalmannschaft hat McKennie bislang 16 Länderspiele absolviert.
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