Vor der Corona-Krise war der VfB Bottrop auf dem Vormarsch und wurde durch die Pause ausgebremst. Die Mannschaft von Trainer Patrick Wojwod, die aktuell Rang fünf in der Bezirksliga Gruppe 6 belegt, war auf dem besten Wege auf Platz drei hinter den Spitzenteams von Blau-Gelb Überruhr und Arminia Klosterhardt zu landen. Spätestens in der neuen Saison will der VfB wieder angreifen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Bottroper ein Wörtchen um den Landesliga-Aufstieg mitreden wollen.
Für die Aufstiegsambitionen verpflichteten die Schwarz-Weißen nun vier neue Spieler. Peter Heinz (VfB Speldorf), Samet Kanoglu (Arminia Klosterhardt), Chris Pieritz (Adler Osterfeld), und David Fojcik (SC 1920 Oberhausen) verstärken das Wojwod-Team zur neuen Spielzeit.
Kanoglu-Brüder Kudret und Samet sind wieder vereint
"Das sind alles gute Jungs, die uns verstärken werden", sagt Trainer Wojwod. Der Coach führt aus: "Peter Heinz ist ein junger und noch sehr entwicklungsfähiger Spieler. Chris Pieritz gehört zu den besten Innenverteidigern der Liga. David Fojcik ist einer der schnellsten Spieler, die ich kenne. Seine statistischen Daten sprechen für sich." In den vergangenen drei Jahren beim SC 20 Oberhausen erzielte Fojcik 40 Tore und bereitete 21 weitere vor.
Und dann wäre da noch Samet Kanoglu. Hinter dem Stürmer waren mehrere Landesligisten und Oberligisten her. Doch Kanoglu entschied sich für eine Rückkehr in seine Heimatstadt Bottrop. Hier ist er beim VfB auch wieder mit seinem Bruder Kudret vereint.
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Samet Kanoglu hat in der laufenden Saison mit zwölf Toren und neun Vorlagen in 19 Einsätzen einen großen Verdienst, dass die Arminia aus Klosterhardt Platz zwei belegt. Obwohl es für ihn beim Oberhausener Klub super läuft, entschied er sich für den VfB. Bei den Bottropern ist er mit seinem älteren Bruder Kudret auch für die A- und E-Jugend verantwortlich. "Es gab mehrere Faktoren, warum ich mich für den VfB entschieden habe. Natürlich ist mein Bruder ein großer Faktor, natürlich will ich wieder liebend gern mit ihm zusammen spielen. Aber die Gespräche mit dem VfB waren insgesamt sehr gut. Man will hier was aufbauen und darauf habe ich Bock. Ich will mit dem VfB aufsteigen und gerne etwas länger hier bleiben", erklärt Kanoglu seinen Wechsel.
Der mittlerweile 25-jährige ist nicht gerade für seine Standhaftigkeit bei seinen Vereinen bekannt. So spielte er im Seniorenbereich bereits für Arminia Klosterhardt, Barisspor, Hönnepel-Niedermörmter, Viktoria Heiden, YEG Hassel, SpVg Schonnebeck, VfR Ebel und SV Rhenania Bottrop sowie ein Auslands-Intermezzo in der Türkei. Beim VfB will er nun in den nächsten Jahren heimisch werden.